Telegram meldet eine Milliarde Nutzer – und stichelt gegen Whatsapp

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Telegram meldet eine Milliarde Nutzer – und stichelt gegen WhatsApp

Der Messenger Telegram hat jetzt mehr als eine Milliarde Nutzer. Für den Konkurrenten WhatsApp haben die Entwickler keine guten Worte übrig.

Oft kritisiert und wegen seiner Löschpolitik von Hassnachrichten stark umstritten: Der Messenger und WhatsApp-Konkurrent Telegram hat mehr als eine Milliarde Nutzer, die den Dienst regelmäßig verwenden. Das melden die Entwickler der App in ihrem Telegram-Kanal.

Demnach sei in den vergangenen Monaten auch die Nutzeraktivität gestiegen. “Im Schnitt öffnet jeder Anwender Telegram 21-mal täglich und verbringt 41 Minuten pro Tag in der App”, heißt es.

Damit verbunden sei ein enormes Umsatzwachstum. Das Unternehmen mit Sitz in Dubai habe im vergangenen Jahr 547 Millionen US-Dollar umgesetzt. Laut “Financial Times” hatte Telegram im Jahr davor noch einen Umsatz von 342 Millionen US-Dollar.

Neben Einnahmen durch Werbung finanziert sich das Unternehmen von Abo-Einnahmen seiner Nutzer. Laut “New York Times” zahlen rund zwölf Millionen Anwender eine monatliche Gebühr von fünf US-Dollar. Dafür erhalten die Mitglieder zusätzliche Funktionen wie eine schnellere Downloadgeschwindigkeit von Inhalten sowie animierte Profilbilder.

Vom Konkurrenten WhatsApp ist Telegram mit seinen Nutzerzahlen weit entfernt. Der zum Facebook-Konzern Meta gehörende Messenger hat nach eigenen Angaben weltweit rund 2,5 Milliarden aktive Nutzer.

Trotzdem haben die Telegram-Entwickler nur Häme für den Konkurrenten übrig. In ihrer Nachricht schreiben sie, dass WhatsApp nur eine “billige, verwässerte Kopie von Telegram” sei, die jahrelang versucht habe, Innovationen zu kopieren.

Telegram geriet mehrfach wegen seiner laschen Moderationspraktiken in die Kritik. Dem Dienst wurde vorgeworfen, nicht genug gegen kriminelle Inhalte in seinen Kanälen zu unternehmen. Nach einer Festnahme des App-Gründers Pawel Durow versprach dieser, mehr mit Behörden zusammenzuarbeiten, um die Ermittlung von Straftaten zu erleichtern.