Dem 10. April blickt Sergio Ermotti vermutlich mit gemischten Gefühlen entgegen. An jenem Tag findet in Luzern die diesjährige Aktionärsversammlung der UBS statt, die der 64 Jahre alte Schweizer führt. Auf dem Treffen wird Ermotti gewiss einiges an Lob einheimsen. Schließlich schreitet die schwierige Integration der vor zwei Jahren übernommenen Credit Suisse bisher gut voran. Und die Ergebnisse, welche die Zürcher Großbank im vergangenen Jahr erzielt hat, waren besser als erwartet. Doch eines dürfte etlichen Aktionären sauer aufstoßen: Ermottis Gehalt. Wie dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht zu entnehmen ist, beläuft sich dieses 2024 auf 14,9 Millionen Franken (15,5 Millionen Euro). Damit gehört der Tessiner zu den Spitzenverdienern in Europa. Der Chef der Deutschen Bank, Christian Sewing, strich im vergangenen Jahr 9,75 Millionen Euro ein.