Der Direktor eines Atomkraftwerks muss Feuer und Flamme sein für einen Ausbau der Nuklearenergie, sollte man meinen. Aber Saša Medaković wirkt nicht so. Es herrscht Sauwetter, draußen liegt Schneematsch, Graupelschauer fallen auf die Apfelbaumplantagen, die das Atomkraftwerk von Krško in Slowenien in drei Himmelsrichtungen umgeben. Die Äpfel aus Krško werden an britische Supermärkte geliefert, wird Medaković später sagen, aber jetzt sagt er: „Um das Nukleargeschäft zu verstehen, muss man wissen: Wenn man einen Anbieter für den Bau eines Atomkraftwerks gewählt hat, ist man für das nächste Jahrhundert unweigerlich mit ihm verbunden, ob man will oder nicht.“