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HSV scheitert im Pokal-Halbfinale an Werder Bremen
Aktualisiert am 24.03.2025 – 05:12 UhrLesedauer: 4 Min.

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Vor der beeindruckenden Rekordkulisse von 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion hat der Hamburger SV trotz großen Kampfgeistes das Pokal-Halbfinale gegen Werder Bremen mit 1:3 (0:0, 1:1) nach Verlängerung verloren. Der Zweitligist lieferte dem Bundesligisten aus Bremen einen packenden Kampf und spielte ab der 54. Minute nach einer Gelb-Roten Karte gegen Werder-Verteidigerin Saskia Matheis in Überzahl, geriet jedoch durch einen unglücklichen Fehler von HSV-Torhüterin Inga Schuldt in der 81. Minute in Rückstand.
HSV-Kapitänin Sarah Stöckmann gelang in der 89. Minute der vielumjubelte Ausgleich, der die Verlängerung erzwang. Das Volksparkstadion bebte, doch in der Verlängerung waren es wieder die Bremerinnen, die durch Sophie Weidauer (117.) erneut in Führung gingen. Verena Wieder (120.+1) machte schließlich alles klar. Trotz der Niederlage schrieb der HSV Geschichte mit dem Zuschauerrekord von 57.000 Fans – noch nie haben so viele Menschen ein Frauenfußballspiel im deutschen Vereinsfußball besucht.
Trainer Merlin Polzin geht mit einem guten Gefühl in den Saisonendspurt der 2. Bundesliga. Nach dem 3:0 im Testspiel gegen Phönix Lübeck richtet sich der Fokus des Tabellenführers voll auf die finale Saisonphase. Dabei macht der HSV-Coach bei seinem Team eine große Stärke fest.
Denn: In Robert Glatzel, Davie Selke, Ransford Königsdörffer und Otto Stange stehen dem Trainer der “Rothosen” zum Schlussspurt viele Optionen im Angriff offen. “Das ist definitiv eine große Stärke”, sagt Polzin dazu. “Ich möchte nicht der Verteidiger sein, der einen unserer Stürmer 70 Minuten lang bearbeitet hat und denkt, dass es bald geschafft ist – und dann kommt der nächste total frisch ins Spiel.”
Glatzel hatte erst kürzlich nach rund fünfmonatiger Verletzungspause sein Comeback gegeben. Im Testspiel gegen Viertligist Lübeck traf er per Elfmeter.
Am Sonntag kommt es im Volksparkstadion zu einem historischen Moment im deutschen Frauenfußball: Das DFB-Pokal-Halbfinale zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen wird vor 57.000 Zuschauern ausgetragen – so viele wie nie zuvor bei einem Vereinsspiel in Deutschland.
Das Duell der Nordrivalen ist seit Wochen ausverkauft und übertrifft den bisherigen Rekord vom Pokalfinale 2024 in Köln um mehr als 12.000 Fans. “Die Nachricht ging tatsächlich um die Welt. Genau das braucht der Frauenfußball, um die nächsten Schritte machen zu können”, sagte HSV-Vorstand Eric Huwer laut “Süddeutscher Zeitung”.
Das Spiel steht dabei nicht nur sportlich im Fokus – es soll auch zeigen, dass eine traditionsreiche Rivalität ohne Hass und Randale möglich ist. “Ich glaube, im Frauenfußball spielt das keine so große Rolle. Das ist ein bisschen familiärer”, sagte Werder-Spielerin Larissa Mühlhaus, die in Hamburg geboren wurde und nun für Bremen aufläuft. Das große Interesse an der Partie wird als Signal für die wachsende Bedeutung des Frauenfußballs gewertet.
Der Handball-Bundesligist HSV Hamburg hat den Vertrag mit Rechtsaußen Frederik Bo Andersen vorzeitig verlängert. Wie der Verein vor dem Heimspiel gegen MT Melsungen bekannt gab, bleibt der 26-jährige Däne bis zum Ende der Saison 2027/28 bei den Hamburgern. Bo Andersen ist seit seinem Wechsel zum HSV eine verlässliche Stütze auf der rechten Außenbahn.
Im anschließenden Bundesligaspiel feierte der HSV Hamburg einen überraschenden 42:32 (19:17)-Heimsieg gegen den Top-Club MT Melsungen. Trotz personeller Engpässe – bei den Hamburgern fehlten El-Tayar, Ilic und Axmann – zeigte das Team von Trainer Torsten Jansen eine starke Leistung. Bester Werfer der Gastgeber war Moritz Sauter mit neun Treffern.