Was steckt hinter dem Ufo-Lichtwirbel?

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Spektakuläre Aufnahmen

Himmelsphänomen über Deutschland – Was steckt hinter dem Lichtwirbel


Aktualisiert am 25.03.2025 – 10:02 UhrLesedauer: 2 Min.

Am Montagabend war über Europa ein seltsames Lichtobjekt zu sehen. Für das Phänomen gibt es eine ganz einfache Erklärung.

Der Blick in den Himmel hat am Montagabend in ganz Europa für erstaunte Gesichter gesorgt. Für einige Minuten war kurz nach 21 Uhr ein seltsamer Lichtwirbel zu sehen. In den sozialen Netzwerken teilten Nutzer unzählige Fotos und Videos des Himmelsphänomens.

Auch in der Ufo-Meldestelle Cenap mit Sitz im südhessischen Lützelbach gingen am Abend zahlreiche Anrufe und Nachrichten ein. “Über 65 WhatsApp und 35 Tel-Anrufe, 40 E-Mails” seien es bis 22 Uhr gewesen, heißt es auf der Cenap-Seite.

Was steckt hinter dem seltsamen, kreisförmigen Lichtwirbel? Dafür gibt es eine einfache Erklärung. Das Phänomen wurde höchstwahrscheinlich durch Abgase von Raketentriebwerken des US-Unternehmens SpaceX verursacht, wie unter anderem das renommierte Fernerkundungsobservatorium Bayfordbury Observatory der University of Hertfordshire schreibt.

Die Falcon 9 genannte Trägerrakete startete am Abend unserer Zeit vom Weltraumbahnhof in Cape Canaveral in Florida. Ihre Mission: Die Rakete sollte einen Satelliten in einen erdnahen Orbit bringen.

Bei ihrem Flug ins All hinterließ die Rakete ihre Abgase in der Atmosphäre. Der Wasserdampf darin gefror und die Kristalle reflektierten das Sonnenlicht, was von der Erde als Lichtwirbel zu sehen war.

Die Cenap schreibt dazu: “Das BurnUp Manöver, das Zünden der zweiten Stufe über Europa, zauberte dieses Phänomen an den Himmel, welches viele Zufallsbeobachter zum Rätselraten brachten.”

Immer mal wieder kam es in den vergangenen Monaten zu solchen spektakulären Himmelsphänomenen. Der Grund ist, dass immer mehr Raketen ins All fliegen – unter anderem zur Versorgung der Internationalen Raumstation ISS, um Astronauten dorthin zu bringen oder um Satelliten auszusetzen. Auch Forschungsmissionen zum Mond, zur Sonne und zu Asteroiden starten immer häufiger.