Norweger Isak Andreas Langmo wegen Anzug disqualifiziert

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“Hat sich einiges geändert”

Wochen nach Skandal: Nächster Skispringer disqualifiziert

27.03.2025 – 13:19 UhrLesedauer: 1 Min.

Isak Andreas Langmo: Er holte im Team Silber bei den Norwegischen Meisterschaften.Vergrößern des Bildes

Isak Andreas Langmo: Er holte im Team Silber bei den Meisterschaften. (Quelle: IMAGO/Jan Langhaug/imago-images-bilder)

Der Anzugbetrug ist noch immer in den Köpfen der Skispringer. Nun wurde auch in Planica ein Norweger disqualifiziert.

Nach dem Anzug-Skandal bei der WM in Trondheim erregt Norwegen erneut Aufsehen. Beim Weltcup-Finale im slowenischen Planica wurde Isak Andreas Langmo am Donnerstag disqualifiziert – erneut wegen eines nicht regelkonformen Anzugs.

Neben dem 20-jährigen Norweger wurden auch der US-Amerikaner Tate Frantz und Sloweniens Nachwuchsspringer Žiga Jančar aus der Wertung genommen. Vor allem Frantz’ Disqualifikation kam überraschend, da er in den vergangenen Wochen regelmäßig im Weltcup am Start war.

Seit dem Springen in Oslo vor gut zwei Wochen dürfen Athleten nur noch einen einzigen Anzug pro Wettkampf benutzen. Ein Ersatzanzug ist lediglich dann erlaubt, wenn der erste beschädigt ist. Die Neuregelung wirkt sich spürbar auf das Kräfteverhältnis im Weltcup aus. Eurosport-Experte Werner Schuster erklärte: “Es hat sich einiges geändert, seitdem man nur noch einen Anzug springen darf, seit der WM.”

Hintergrund der verschärften Kontrollen ist die Suspendierung von fünf norwegischen Springern nach den Manipulationen bei der WM. Der Weltmeister Marius Lindvik und Johann André Forfang bestreiten, von den Vorgängen gewusst zu haben. Für die nachgerückten Athleten reichte es in Planica nicht zur Finalteilnahme am Freitag (ab 15.00 Uhr im t-online-Liveticker).

Aus sportlicher Sicht dominierte das deutsche Team die Qualifikation. Andreas Wellinger landete vor Pius Paschke und Markus Eisenbichler auf Rang eins. Für Eisenbichler ist es der letzte Auftritt bei einem Skiflug-Wochenende seiner Karriere.