Die schwäbische Hausfrau sitzt schon lange nicht mehr am Verhandlungstisch. Jedenfalls nicht in der Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege, die jetzt, wie die anderen Gremien, ihre Vorschläge für die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD vorgelegt hat. Das Vorbild von der sparsamen Dame aus dem Südwesten hatte einst Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ins Spiel gebracht, um klarzustellen, dass sich Deutschland um eine tragfähige Haushaltsführung bemühen müsse. In der geplanten Gesundheitspolitik von Schwarz-Rot schlägt sich dieses Maßhalten nicht nieder, im Gegenteil: Der Elfseiter strotzt vor neuen Ausgaben, welche vor allem die Steuerzahler oder kommende Generationen über den Schuldendienst aufbringen müssen.
