FC Bayern sucht Nachfolger von Harry Kane

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Harry Kane ist ein Phänomen – aber er ist nicht unersetzbar. Ja, er trifft wie am Fließband. Ja, er wirkt wie der einzige Bayern-Star, der Konstanz und permanente Weltklasse garantiert. Aber genau deshalb ist jetzt der perfekte Zeitpunkt für den FC Bayern, das Maximum aus diesem Transfer herauszuholen – vor allem finanziell.

Sollte Kane sich in seiner zweiten Saison ernsthaft mit einem Wechsel beschäftigen, würde er ein klares Signal senden. Und das wäre Gift für einen Klub, der endlich wieder eine Achse, eine Identität aufbauen will. Kane wird im Juli 32 Jahre alt. Er ist ohnehin kein langfristiger Fixpunkt, sondern ein alternder Superstar, offenbar mit Premier-League-Heimweh.

Bayern wäre es Kane auch schuldig, ihm entgegenzukommen. Der Stürmer wollte zu Bayern, um die Champions League oder überhaupt mal einen Titel zu gewinnen. Im ersten Jahr ist das gänzlich misslungen. Im zweiten wäre ein Sieg in der Champions League zumindest eine Überraschung.

Statt sich weiter von Kanes Toren abhängig zu machen, sollte Bayern mutig sein. Hugo Ekitiké, 22, bringt alles mit, was Kane einst groß gemacht hat – Tempo, Technik, Torgefahr. Auch Šeško, Gyökeres oder Openda sind keine Namen für die zweite Reihe.

Das Timing ist perfekt: Kane ist heiß begehrt, seine Quote top, sein Marktwert hoch. Und Bayern kann das Geld gut gebrauchen, um neben einem neuen Topstürmer Leverkusens Florian Wirtz und Atléticos Nico Williams zu verpflichten. Das wären Investitionen in die Zukunft.