Uli Hoeneß wird Teil von St. Paulis Genossenschaft

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Vor Duell in der Bundesliga

Uli Hoeneß wird Teil der Genossenschaft eines Konkurrenten

28.03.2025 – 14:42 UhrLesedauer: 2 Min.

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Uli Hoeneß: Er ist Ehrenpräsident des FC Bayern. (Quelle: Thomas Imo/imago-images-bilder)

Am Samstag treffen der FC Bayern und der FC St. Pauli aufeinander. Zuvor hat nun Uli Hoeneß mit einer Aktion überrascht.

Im Vorfeld des Bundesligaspiels zwischen dem FC Bayern München und dem FC St. Pauli am Samstag in der Allianz Arena (ab 15.30 Uhr im t-online-Liveticker) hat Uli Hoeneß Anteile an der Genossenschaft des Hamburger Vereins gezeichnet. Bei einem öffentlichen Termin trug der Ehrenpräsident des FC Bayern ein Unterstützer-Shirt des Kiezklubs und unterzeichnete den Beitritt zur Initiative. Nach Angaben des Vereins haben sich bislang über 19.000 Menschen beteiligt.

St. Paulis Präsident Oke Göttlich zeigte sich erfreut über den prominenten Zugang. Er betonte das “von Respekt geprägte” Verhältnis der beiden Klubs, das weit über das sportliche Aufeinandertreffen hinausreiche. Bereits 2003 hatten die Bayern mit einem Benefizspiel am Millerntor den finanziell angeschlagenen Zweitligisten unterstützt. Rund 200.000 Euro wurden damals eingenommen – auf eigene Einnahmen verzichteten die Münchner vollständig.

Die Genossenschaft entwickelt sich nach Einschätzung von Göttlich zu einer tragenden Säule innerhalb des Vereins. Im Februar bezeichnete er die Gründung als “Erfolgsgeschichte”. Seiner Aussage zufolge könne die Organisation inzwischen die Mehrheit am Stadion übernehmen. “Der FC St. Pauli als eingetragener Verein hat mit der eingetragenen Genossenschaft nun eine starke Schwesterorganisation an seiner Seite, die den Verein fördert, unterstützt sowie Optionen für die Zukunft und weitere Projekte eröffnet”, erklärte Göttlich.

Bis Ende März können weitere Anteile zu einem Preis von 850 Euro erworben werden. Jede beteiligte Person hat genau eine Stimme – unabhängig von der Höhe des finanziellen Engagements. Ziel ist es, möglichst nah an die angestrebten 30 Millionen Euro heranzukommen. Der aktuelle Stand liegt knapp unter 24 Millionen.