Nach Balljungen-Coup gegen Italien
DFL plant strengere Regeln in der Bundesliga
28.03.2025 – 21:04 UhrLesedauer: 2 Min.

Zuletzt war Teenager Noel Urbaniak als Balljunge einer der drei Hauptdarsteller eines kuriosen Tors der Nationalmannschaft. In der Bundesliga könnten die Regeln für Ballkinder strenger werden.
Im deutschen Profi-Fußball könnten schon bald neue Regeln für Ballkinder gelten – ausgelöst durch eine Szene, die für viel Aufmerksamkeit sorgte. Beim Nations-League-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Italien leitete ein Balljunge mit schneller Reaktion ein Tor ein. Nun sollen einheitliche Vorgaben dafür sorgen, dass ähnliche Situationen künftig unterbunden werden.
Wie die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” berichtet, plant die Deutsche Fußball Liga (DFL) gemeinsam mit den 36 Klubs aus Bundesliga und 2. Bundesliga Veränderungen im Umgang mit Ballkindern. Demnach habe man sich mündlich darauf verständigt, dass die Kinder den Ball künftig nicht mehr aktiv ins Spiel bringen sollen. Stattdessen sollen sie ihn – angelehnt an die Praxis in der englischen Premier League – auf einem Hütchen in der Nähe der Seitenlinie ablegen.
Ziel dieser Maßnahme sei es laut Bericht, eine Bevorzugung der Heimteams zu verhindern. Denn diese stellen die Ballkinder, die durch schnelle Ballweitergabe dem eigenen Team einen Vorteil verschaffen könnten. In mehreren Stadien wie in Augsburg, Hoffenheim, Kiel und Leverkusen wird das neue Modell bereits angewendet.
Auslöser für die Diskussion war die Szene mit Balljunge Noel Urbaniak, der beim 2:0-Sieg der DFB-Elf gegen Italien eine zentrale Rolle spielte. Er hatte den Ball zügig zu Joshua Kimmich geworfen, der den Eckstoß sofort ausführte. Jamal Musiala traf – während Italiens Torwart Gianluigi Donnarumma und dessen Mitspieler noch in eine Diskussion vertieft waren. Urbaniak wurde für seine Reaktion im Nachgang gefeiert (mehr dazu lesen Sie hier).