Adidas befinde sich mit den relevanten Zollbehörden seit mehreren Jahren im Austausch zu dem der Untersuchung zugrunde liegenden, bereits bekannten Sachverhalt, hieß es weiter. Das Unternehmen arbeite weiterhin eng mit den Zollbehörden zusammen, um Fragen, die sich auch „durch unterschiedliche Auslegungen deutschen und europäischen Rechts“ ergeben hätten, zu klären.
„Signifikante finanzielle Auswirkungen“ erwartet das Unternehmen in dem Zusammenhang nicht. Nachbörslich geriet die Adidas-Aktie auf Tradegate aber deutlich unter Druck, zuletzt notierte sie 3 Prozent tiefer verglichen mit dem Xetra-Schluss.
Der Streit mit den Behörden schwelt seit Jahren. Offenbar hat Adidas bereits Rückstellungen gebildet. Das Unternehmen produziert kaum Ware in Deutschland. Die meisten Schuhe und Textilien werden von Auftragnehmern in asiatischen Ländern wie China, Vietnam und Bangladesch hergestellt.
Dem Bericht des „Manager-Magazins“ zu Folge waren bayerische Steuerfahnder und Zollbeamte in Herzogenaurach, dem Werk im fränkischen Scheinfeld und im Logistikzentrum in Rieste bei Osnabrück zu Gast.