RB Leipzig hat sich von Trainer Marco Rose getrennt. Wer kommt nun? Einer der berühmtesten Coaches der Fußballwelt arbeitet schließlich bei Red Bull.
Die Nachricht ließ die Bundesliga am Sonntagvormittag aufhorchen: RB Leipzig hat sich von Trainer Marco Rose getrennt. Zwei Siege aus den letzten zehn Ligaspielen, dazu die Pleite am Samstag bei Borussia Mönchengladbach, die damit die Sachsen auf Platz sechs verdrängte – zu wenig für die hohen Ansprüche des ambitionierten Klubs, der sich selbst mindestens unter den Top-4 in Deutschland sieht. Mit Rose muss auch sein komplettes Trainerteam um seine Assistenten Alexander Zickler, Marco Kurth und Frank Geideck gehen, ebenso Frank Aehlig, bisher Leiter der Lizenzspielerabteilung.
“Wer die Mannschaft bis zum Ende der Saison trainiert, gibt der Klub in Kürze bekannt”, teilte RB weiter mit.
Dabei arbeitet aktuell einer der wohl bekanntesten Trainer der Fußballwelt im Red-Bull-Kosmos: Seit Januar 2025 ist Jürgen Klopp als “Head of Global Soccer” bei Red Bull, leitet aus der Zentrale in Österreich das internationale Netzwerk der zum Konzern-Kosmos gehörenden Vereine – und ist damit auch für RB Leipzig zuständig. Gibt es nun ein Sensations-Comeback von “Kloppo” in der Bundesliga, zumindest für die verbleibenden sieben Spiele der Saison?
Die Antwort: Eher unwahrscheinlich, wohl eher sogar ausgeschlossen. Denn bei seiner Vorstellung bei Red Bull schloss der langjährige Erfolgscoach des FC Liverpool eine Tätigkeit als Trainer bei einem Fußballteam aus dem RB-Kosmos und der deutschen Nationalmannschaft in den kommenden Jahren aus.
“Ich werde nicht Trainer eines Red-Bull-Teams sein, es gibt da eine klare Abmachung. Ich werde keinen der Red-Bull-Trainer ersetzen”, sagte der 57-Jährige beim Pressegespräch im Hangar-7 auf dem Salzburger Flughafen. Zuvor war er gefragt worden, ob er im Fall der Fälle womöglich als Trainer bei einem RB-Team einspringen werde.
Kurios: Damals sagte Klopp dazu über seine ehemaligen Mainzer Mitspieler Rose und dessen Kollegen Sandro Schwarz, der bei Red Bull New York arbeitet: “Ich freue mich, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Ich habe ihnen schon damals gesagt, dass sie gute Trainer werden. Das werden sie nicht mehr wissen, weil sie damals ziemlich betrunken waren, aber ich weiß es noch.”
Nun ist zumindest Rose nicht mehr Trainer im Vereinskonstrukt von Red Bull. Und Klopp muss nun einen Nachfolger finden. Er selbst will schließlich nicht.