Die Arbeitsgruppe 2 formuliert in ihrem Entwurf für den anstehenden Koalitionsvertrag einer CDU-CSU-SPD-Regierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz: „Das Verbot des Verbrennungsmotors ab 2035 muss rückgängig gemacht werden. Der gesamte Lebenszyklus eines Fahrzeugs soll in die CO2-Bilanz einbezogen werden.“ Sodann: „Eine Kaufprämie von x Euro oder eine steuerliche Förderung“ soll die Elektromobilität fördern. Die steuerliche Begünstigung von elektrischen Dienstwagen soll bis zu 100.000 Euro Bruttopreis greifen. Und ein Social-Leasing für Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen soll geschaffen werden.
Man erkennt rasch, hier sollen Leistung und Soziales in Einklang gebracht werden, allein von Sparmaßnahmen oder Minderausgaben ist keine Rede. Ein Punkt fehlt, er würde nicht mal etwas kosten. Einer, den wir für ein veritables Kaufhindernis halten. In Neuwagen müssen Warntöne in einem Ausmaß erklingen, dass ein jeder, der zum ersten Mal mit solch einem Auto fährt, die Realitätsferne erkennt und entnervt fragt, wie das abgeschaltet werden könne. Es kann nicht.
Wer 1 km/h schneller ist als von der keineswegs trittsicheren Verkehrszeichenerkennung erkannt, wird angebimmelt, wer einer Fahrbahnmarkierung zu nah kommt, wird angebimmelt und angerüttelt, wer Kopf und Hände nicht stur geradeaus hält, wird ermahnt. Nun ist es wahrlich erstaunlich, mit welcher Nonchalance manche am Steuer telefonieren, essen, sich schminken, rauchen, E-Mails lesen. Oder einfach nur schlecht Auto fahren. Dafür gibt es Strafen und Sicherheitsfahrkurse, letztere seien ohnehin einem jeden empfohlen. Aber diese Bimmel-Rüttel-Hölle gehört gelöscht. Sie stresst, statt zu helfen, sie ist bar jeder Wirklichkeit auf der Straße, sie liefert Lärm, wo Ruhe gewünscht wäre, sie vergällt die Freude am neuen Wagen, sie muss weg.