Donald Trump wird hierzulande gern als jemand dargestellt, der mit den Methoden eines Geschäftsmanns Politik macht. Der inflationäre Gebrauch des Wortes „Deal“, wann immer es um den amerikanischen Präsidenten geht, zeigt dies.
Völlig unabhängig davon, ob Trump über die Zukunft der Ukraine spricht, sein unverhohlenes Interesse an Grönland äußert oder Zölle auf Autos ankündigt wie in den vergangenen Tagen geschehen: Am Ende heißt es, fast beschwichtigend, dass man von einem früheren Immobilienmakler nichts anderes erwarten könne, als beständig auf den eigenen Vorteil aus zu sein. Die Wissenschaft hat für diese Vorgehensweise sogar einen eigenen Begriff gefunden („Transaktionalismus“). Dieses Wort verschleiert allerdings nur, dass hinter Trumps Handeln ein simples Grundprinzip steckt: Der Präsident setzt seine eigenen Vorlieben und Wünsche mit denen Amerikas gleich.