FC Bayern | Nach Müller-Aus: “Bei Bayern hängt der Haussegen schief”

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Abschied von Thomas Müller beschlossen

“Bei Bayern München hängt der Haussegen schief”

06.04.2025 – 07:16 UhrLesedauer: 2 Min.

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Klare Worte zur Causa Müller: Lothar Matthäus. (Quelle: IMAGO/HMB Media/Claus/imago-images-bilder)

Das Aus für das Bayern-Urgestein ist weiter Gesprächsstoff. Lothar Matthäus sieht ein tieferliegendes Problem beim deutschen Rekordmeister. Der Rekordnationalspieler wird deutlich.

Der angekündigte Abschied von Thomas Müller erzeugt Unruhe beim FC Bayern – zumindest aus Sicht von Lothar Matthäus. Der Rekordnationalspieler hält das Vorgehen der Klubführung für problematisch und spricht von Kommunikationsproblemen in der Führungsetage.

“Ich habe es vor ein, zwei Wochen schon gesagt. Bei Bayern München hängt der Haussegen ein bisschen schief. Da gehen die Meinung eben auseinander. Die Causa Müller zeigt es ganz deutlich.” Aus Sicht von Matthäus habe es “ganz sicher” an klarer Kommunikation gemangelt.

Sportvorstand Max Eberl habe Müller halten wollen. Der Ehrenpräsident hingegen habe klar gemacht, dass eine Verlängerung aus seiner Sicht wenig Sinn ergebe: “Uli Hoeneß hat gleich gesagt: Eigentlich bringt es dem Thomas nichts, es bringt uns nichts. Wir zahlen hier sehr viel Geld für einen Spieler, von dem man im Endeffekt nicht mehr die sportliche Leistung erwarten kann”, so Matthäus. Der 64-Jährige selbst teilt diese Einschätzung: “Wenn Thomas Müller beim Stande von 3:0 noch zwei Minuten mitspielen darf, das ist eines Thomas Müller nicht würdig.”

Der 35-jährige Weltmeister von 2014 hatte am Samstagvormittag mitgeteilt, dass sein auslaufender Vertrag nicht verlängert werde (mehr dazu lesen Sie hier). Seit dem 1. Juli 2000 spielt Müller für den FC Bayern.

Matthäus empfiehlt dem Routinier einen Wechsel: “USA ist für ihn ein Weg, wo er neue Erfahrung sammelt, wo er ein bisschen abschalten kann. Auch ein Thomas Müller kann da unbekannt auf der Straße laufen”, sagte der Weltmeister von 1990, der selbst in den USA aktiv war.