“Großes Defizit”
Ehekrise? Barack Obama nimmt zu Gerüchten Stellung
06.04.2025 – 11:40 UhrLesedauer: 2 Min.

Fordert die Macht ihren Tribut? Hinter den Kulissen der Obamas zeichnen sich Risse ab. Beziehungsdramen kommen ans Licht und damit die Frage: Hält die Ehe?
Seit Wochen und Monaten kursieren Gerüchte um eine Ehekrise bei Michelle und Barack Obama. Auch seriöse Zeitungen deuten in ihrer Berichterstattung an, dass es bei dem Paar, das seit 1992 verheiratet ist und zwei Töchter hat, Beziehungsprobleme gebe. Dass eine Trennung nicht ausgeschlossen sei. Wie stimmig das tatsächlich ist, lässt sich schwer beurteilen. Die Obamas trotzen den Gerüchten mit harmonischen Auftritten – und Äußerungen, die zwar Einblick gewähren, aber uneindeutig bleiben.
So hat Barack Obama jetzt eingeräumt, dass seine Ehe zu Michelle während seiner Zeit als US-Präsident erheblich gelitten habe. Es habe ein “großes Defizit” in der Beziehung gegeben, so der heute 63-Jährige am 3. April in einem Gespräch am Hamilton College. “Ich versuche, mich aus diesem Loch zu graben, indem wir gelegentlich Spaß haben und gemeinsam Dinge unternehmen”, zitiert das Portal “The Daily Beast” aus der Veranstaltung. Barack Obama habe damit hauptsächlich gemeinsame Ausflüge, Reisen oder Restaurantbesuche gemeint.
Diese Aussagen reihen sich in eine Serie von Bekenntnissen des Ehepaares ein. Bereits im Mai 2023 hatte Obama angedeutet, dass das Ende seiner Präsidentschaft der Beziehung gutgetan habe. “Es hilft sicher, nicht mehr im Weißen Haus zu sein”, erklärte er damals bei “CBS Mornings” über die Arbeit an ihrer Beziehung.
Besonders offen zeigte sich Michelle Obama Ende 2022. Die ehemalige First Lady gestand in einer Talkrunde: “Die Leute denken, ich bin gehässig, wenn ich sage: Es gab zehn Jahre, in denen ich meinen Mann nicht ausstehen konnte. Und wann war diese Zeit? Als die Kinder klein waren.” Die Balance zwischen Karriere und Familienleben habe zu erheblichen Spannungen geführt.
Michelle fühlte sich in dieser Zeit nicht gleichberechtigt behandelt. “Ehe ist nicht 50/50, niemals, niemals. Es gibt Zeiten, da mache ich 70, er 30 [Prozent]. Es gibt Zeiten, da macht er 60, ich 40”, beschrieb sie die ungleiche Aufgabenverteilung. Dennoch relativierte sie: “Aber wissen Sie: Zehn Jahre – wir sind 30 verheiratet. Ich nehme zehn schlechte Jahre für 30 in Kauf – es kommt nur darauf an, wie man es sieht.”
Die gemeinsamen Töchter Malia (geboren 1998) und Sasha (geboren 2001) sind inzwischen erwachsen und aus dem Haus. Das Paar hat einen millionenschweren Deal mit Netflix unterschrieben und produziert Formate für den Streamingdienst. Außerdem hat Michelle Obama einen eigenen Podcast mit ihrem Bruder gestartet – was Beobachter als untrügliches Zeichen einer Ehekrise deuteten. Doch bestätigt ist das nicht. Vielmehr scheinen die Jahre zwischen 2009 und 2017 im Weißen Haus tiefe Spuren in der Beziehung hinterlassen zu haben.