Eine Klingel für den Fisch

10

Jedes Jahr das gleiche Spiel in Utrecht, Niederlande: Im Frühjahr ziehen Tausende von Fischen durch die Utrechter Grachten, um in einem Arm des Niederrheins ihre Eier abzulegen. Dabei müssen sie an einer handbetriebenen Schleuse vorbei, die jedoch nur selten geöffnet wird. Durch das Warten auf die Öffnung verlieren Fische Energie und sind leichte Beute für Raubtiere. Daher gibt es seit 2021 die „Fisch-Türklingel“. Man kann sich dieses Projekt auf der Seite www.visdeurbel.nl. ansehen.

Es soll den Fischen während ihrer Frühjahrswanderung helfen, die Schleuse zu passieren. Genauer: Die Besucher der Internetseite sollen den Fischen helfen. Das funktioniert so: Eine Unterwasserkamera überträgt live Bilder aus der Schleuse auf die Website. Beobachter weltweit können, sobald sie einen Fisch sehen, virtuell eine Türklingel betätigen. Dies signalisiert dem Schleusenwärter, die Schleuse zu öffnen und den Fischen die Weiterreise zu ermöglichen.

Das Projekt wurde von der Stadt Utrecht in Zusammenarbeit mit dem Wasserverband De Stichtse Rijnlanden und dem Ökologen Mark van Heukelum ins Leben gerufen. Es zielt nicht nur darauf ab, die Fischmigration zu unterstützen, sondern soll auch das Bewusstsein für das Unterwasserleben in den Utrechter Kanälen schärfen. Im Jahr 2024 zog die Visdeurbel etwa 2,7 Millionen Zuschauer an. Vor allem Barsche, Rotaugen und Brassen profitieren von diesem System. Zusätzlich bietet die Website Bildungsressourcen an, darunter Unterrichtsmaterialien für Schulen, um das Bewusstsein für Fischmigration und die Bedeutung gesunder Wasserwege zu stärken.

Nun unsere Frage: Welcher in Utrecht geborene Vater einer Zeichentrick-Ente feierte vor Kurzem seinen 80. Geburtstag? Senden Sie Ihre Lösung bitte an [email protected]. Wir verlosen einen eBook-Gutschein im Wert von 25 Euro.

Einsendeschluss ist der 9. April 2025, 21 Uhr. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Die Lösung des Rätsels der vergangenen Woche war „Promethium“.