FC Bayern: Max Eberl – seine Zukunft ist längst entschieden

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Erst sagt Max Eberl öffentlich: Thomas Müller entscheidet selbst über seine Zukunft beim FC Bayern. Wenige Monate später steht fest: Es gibt keinen neuen Vertrag – und Eberl muss sich im “Doppelpass” rechtfertigen. “Ich war nicht so schlau”, sagt er. Übersetzt: Ich habe es verbockt. Wer beim FC Bayern das Gesicht des Klubs in eine solche Lage bringt und dies anschließend öffentlich als Fehler eingestehen muss, hat ein Problem. Wer Müller verliert, verliert den Klub.

Eberl war gekommen, um Bayern zu modernisieren, den Kader zu entschlacken und die Gehaltskosten zu senken. Geschehen ist das Gegenteil: Der Kader ist größer und teurer, aber nicht besser. Spieler wie Gnabry, Coman oder Sané wurden nicht verkauft. Von den Zugängen zündeten die wenigsten. Das allein wäre schon Kritik wert – aber es kommt noch mehr.

Denn die peinliche Trainersuche im vergangenen Sommer hat den Klub öffentlich beschädigt. Absagen von Nagelsmann, Rangnick, Alonso – monatelanges Chaos, das in der Notlösung Vincent Kompany endete. Ja, er macht es gut. Aber Eberl hatte Glück, kein Konzept. Und jetzt? Jetzt verliert er auch noch den Rückhalt bei den Bossen. Und bei Müller.

Die Wahrheit ist, wenn aus dem Inneren so viele kritische Informationen an die Öffentlichkeit dringen, dann ist das kein Zufall. Es entsteht das Gefühl: Jetzt kommt alles raus. Und: Das System FC Bayern schützt nur, wen es wirklich schützen will. Max Eberl gehört längst nicht mehr dazu. Die Namen Freund, Rangnick, Krösche, Gomez sind kein Plan B – sie sind längst Plan A. Eberls Ende ist beschlossen. Es geht nicht mehr um das Ob. Es geht nur noch um das Wann.