“Dein Herz hört auf zu schlagen”
Hollywoodstar Adam Devine erhielt falsche, tödliche Diagnose
07.04.2025 – 14:25 UhrLesedauer: 2 Min.

Hollywoodstar Adam Devine erlebte ein Gesundheitsdrama – und eine erleichternde Wendung. Eine falsche Diagnose konfrontierte ihn mit seiner Sterblichkeit.
Adam Devine durchlebte ein emotionales Auf und Ab. Der US-Schauspieler erreichte durch seine Rolle des Bumper Allen in der Filmreihe “Pitch Perfect” große Bekanntheit, war zudem Teil der Erfolgsserie “Modern Family”. Auf roten Teppichen sowie bei anderen öffentlichen Auftritten zeigt sich der Komiker vorwiegend gut gelaunt. Nun schlägt er jedoch ernste Töne an. Der 41-Jährige wurde für todkrank erklärt – fälschlicherweise.
Zu Gast im Podcast “In Depth with Graham Bensinger” berichtet Adam Devine jetzt von chronischen Schmerzen, mit denen er seit ein paar Jahren zu tun habe. Er selbst vermutet, dass sie mit einem Unfall in seiner Kindheit zusammenhängen, ließ sich untersuchen. Dabei sei das Stiff-Person-Syndrom (SPS) diagnostiziert worden, eine chronische Autoimmunerkrankung, die zu Muskelsteifheit und schmerzhaften Krämpfen führt.
“Wenn deine Muskeln so angespannt sind, dass sie nicht mehr arbeiten und sich nicht mehr bewegen können, hört dein Herz auf zu schlagen, denn dein Herz ist ein Muskel. Es ist zu angespannt, um zu schlagen, und dann stirbst du”, erklärt Devine in dem Podcast, über den Ausgang, den die Erkrankung im schlimmsten Fall nehmen könne.
Laut Devine betrage die durchschnittliche Lebenserwartung mit der Erkrankung sechs Jahre. “Eine Zeit lang sagten mir [die Ärzte, Anm. d. Red.], ich würde sterben. Sie sagten es mir wortwörtlich im vergangenen Jahr.” Im selben Jahr wurde Devine auch erstmals Vater. Sein Sohn Beau Devine kam im Februar 2024 zur Welt, kurz nachdem der Hollywoodstar die SPS-Diagnose erhielt. Devine habe der Gedanke, dass sein Sohn ihn in seinem sechsten Lebensjahr womöglich motorisch schwer eingeschränkt erleben könnte, zugesetzt.
Doch ein zweiter Arzt, ein SPS-Spezialist, den Devine anschließend zurate zog, schloss die Diagnose seiner Kollegen aus. Er bestätigte dagegen Devines Verdacht, dass seine chronischen Schmerzen in Wahrheit die Folge eines Unfalls aus seiner Kindheit sind. Bei dem habe Devine bei einem Zusammenstoß mit einem Zementlaster mehrere Knochenbrüche erlitten.
Wie Adam Devine berichtet, unterzog er sich in Kolumbien einer Stammzellentherapie, die dazu geführt habe, dass er sich heute so gut fühle, wie seit drei Jahren nicht mehr. Zudem halte er eine Routine ein: “Es tut weh, zu lange zu sitzen, zu lange zu stehen und zu lange zu laufen. Ich muss zwei- bis dreimal täglich mit der Schaumstoffrolle trainieren und zwei- bis dreimal täglich Dehnübungen machen.”