“Sind nicht glücklich”
Bundestrainer beklagt Defensivnot
07.04.2025 – 19:18 UhrLesedauer: 2 Min.

Für die DFB-Frauen geht es in Wolfsburg innerhalb weniger Tage noch einmal gegen Schottland. Der Bundestrainer wird dabei personelle Veränderungen vornehmen.
Bundestrainer Christian Wück geht auch in das zweite Nations-League-Spiel gegen Schottland mit Abwehrsorgen. Vor dem Duell am Dienstag (ab 17.45 Uhr im t-online-Liveticker) in Wolfsburg steht fest: Sara Doorsoun wird wegen muskulärer Probleme ausfallen. Die Verteidigerin von Eintracht Frankfurt konnte das Abschlusstraining nicht bestreiten.
Auch die beiden Defensivkräfte Kathrin Hendrich und Rebekka Knaak fehlen weiterhin verletzungsbedingt – wie schon beim 4:0-Erfolg im Hinspiel gegen Schottland in Dundee. Die häufigen personellen Veränderungen in der Abwehr machen sich bemerkbar. “Ich glaube, wir haben nicht einmal mit der gleichen Viererkette gespielt. Wir sind nicht glücklich mit dieser Situation”, sagte Wück mit Blick auf seine bisher sieben Länderspiele als Bundestrainer.
Am vergangenen Freitag bildeten Sophia Kleinherne und Janina Minge das Duo in der Innenverteidigung. Trotz der Herausforderung in der Defensive nutzt der 51-Jährige die Partien, um verschiedene Optionen für die Europameisterschaft im Juli in der Schweiz zu erproben. Kleinherne erhielt nach ihrem Einsatz ein Sonderlob: Die Frankfurterin rückte erstmals nach zwei Jahren wieder in die Startelf – und habe “bewiesen, dass wir das Vertrauen von ihr zu 100 Prozent zurückgezahlt bekommen”, sagte Wück: “Allergrößten Respekt davor.”
Am Dienstag werde es nun drei personelle Veränderungen im Vergleich zum vergangenen Freitag geben, Wück nannte dabei jedoch keine konkreten Namen. “Diese Wechsel, die wir vornehmen, die haben schon den Hintergedanken: Was wäre denn bei der Europameisterschaft?”, erklärte Wück.
Als eine mögliche Option für die zentrale offensive Position bringt sich auch Laura Freigang ins Gespräch. Die Offensivspielerin von Eintracht Frankfurt war gemeinsam mit dem Bundestrainer zur Abschlusspressekonferenz gekommen. Wück stellte jedoch klar: “Bei mir heißt es nicht, dass die Spielerinnen, die neben mir sitzen, morgen beginnen werden.”
Freigang selbst sprach von einer vielversprechenden Ausgangslage vor dem Rückspiel in Niedersachsen. Auch wenn der klare Sieg in Schottland gelungen war, zeigten sich einige Schwächen. “Jetzt haben wir die perfekte Ausgangsposition, um die Dinge, die wir gelernt haben, mitzunehmen”, erklärte sie.