Fußball-Legende Günter Netzer weint bei Sonderausstellung in Dortmund

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“Ich bin erschlagen”

Fußball-Legende weint bei Sonderausstellung

07.04.2025 – 21:48 UhrLesedauer: 1 Min.

Günter Netzer: Er hat den deutschen Fußball geprägt.Vergrößern des Bildes

Günter Netzer: Er hat den deutschen Fußball geprägt. (Quelle: Bernd Thissen)

Eine Sonderausstellung im Deutschen Fußballmuseum widmet sich Günter Netzer. Bei der Eröffnung ist er hochemotional – und weint.

Die Ausstellung über Günter Netzers Fußballleben hat den einstigen Spielmacher spürbar bewegt. In Dortmund traf ihn die Erinnerung an alte Weggefährten und besondere Stationen mitten ins Herz. “Ich bin erschlagen”, sagte der 80-Jährige, als er die multimediale Sonderausstellung im Deutschen Fußballmuseum erstmals gesehen hatte. “Diese Ausstellung präsentiert Dinge von mir, die mich tief berührt haben.”

Bei der Eröffnung der Sonderausstellung mit dem Titel “Netzer – Die Siebzigerjahre” erzählte der begeisterte Netzer Anekdoten aus seiner Zeit als Spieler bei Borussia Mönchengladbach, Real Madrid und in der deutschen Nationalmannschaft. Mehrere frühere Mitspieler, Netzers Frau und Tochter sowie weitere Wegbegleiter waren extra angereist.

Und auch für Heiterkeit war gesorgt. In lockerer Atmosphäre teilte Netzer einige persönliche Erinnerungen, die beim Publikum gut ankamen. Der Europameister von 1972 erinnerte sich daran, wie er einst zu einem Friseurbesuch überredet wurde – mit überraschendem Ergebnis. “Ich habe mich selbst nicht mehr erkannt”, berichtete Netzer. Die Dauerwelle sei ihm so peinlich gewesen, “dass sie mich so verunstaltet haben”.