Jürgen Klinsmann kritisiert Zeitpunkt des Müller-Abschieds

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“Ein paar Wochen zu früh”

Klinsmann kritisiert Bekanntgabe von Müllers Bayern-Aus

08.04.2025 – 08:26 UhrLesedauer: 2 Min.

Jürgen Klinsmann: Unter ihm gab Thomas Müller sein Bundesliga-Debüt beim FC Bayern.Vergrößern des Bildes

Jürgen Klinsmann: Unter ihm gab Thomas Müller sein Bundesliga-Debüt beim FC Bayern. (Quelle: Jerry Andre/imago-images-bilder)

Das Aus von Thomas Müller beim FC Bayern löste viel Wirbel aus. Genau deshalb kritisiert Jürgen Klinsmann den Zeitpunkt der Bekanntgabe.

Der frühere Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann hat den Zeitpunkt der Bekanntgabe von Thomas Müllers bevorstehendem Aus bei den Münchnern kritisiert. Die Entscheidung käme “einfach ein paar Wochen zu früh. Ich meine, spiel’ die Saison zu Ende und sag da, wir setzen uns zusammen auf einen Kaffee nach dem letzten Spiel, hoffentlich nach dem Champions-League-Finale. Das wäre die bessere Variante gewesen”, sagte der Ex-Bundestrainer im Sky-Interview.

Trotz des öffentlichen Wirbels rechnet Klinsmann nicht mit negativen Folgen für den Titelkampf in der Bundesliga oder das anstehende Viertelfinal-Duell mit Inter Mailand. Beim FC Bayern sei es ohnehin selten ruhig. “Egal, wann etwas passiert, die drehen dann den Schalter um und konzentrieren sich auf das Wesentliche”, sagte der frühere Bayern-Trainer.

Auch Thomas Müller traue er genau das zu. Klinsmann bezeichnete den Offensivspieler als jemanden, der den Klub in besonderer Weise verkörpere – “deswegen ist er ja so ein bisschen der FC Bayern”.

Klinsmann, der Müller 2008 zum ersten Bundesliga-Einsatz verhalf, äußerte die Hoffnung, dass der 34-Jährige in den kommenden Wochen noch einmal aufblüht. Danach könne sich der Weltmeister von 2014 seiner Meinung nach einem neuen Kapitel widmen. Müllers Spielweise sei “zeitlos”, sagte Klinsmann – der Angreifer könne “locker noch drei, vier, fünf Jahre kicken”.

Mit Blick auf das Champions-League-Viertelfinale sieht Klinsmann den FC Bayern nicht in der Favoritenrolle. Die vielen Verletzten machten es für die Münchner “total schwer”. “Inter hat eine Mannschaft aufgebaut über die letzten sechs, acht Jahre, die auf jeder Position wirklich doppelt besetzt ist, mit Hochkarätern.”. Die Italiener seien “eine harte Nuss” – und hätten seiner Einschätzung nach “ein bisschen mehr den Favoritenstatus für dieses Viertelfinale als der FC Bayern”. Das Hinspiel steigt am Dienstagabend (21.00 Uhr im Liveticker bei t-online) in München.