“Heute wird er in fast allen Ländern des gemäßigten und warmen Klimas angebaut”, so die Bundesanstalt. Weltweit werden demnach jährlich etwa 8,5 Millionen Tonnen erzeugt, vor allem in China, mit Abstand gefolgt von Peru, Mexiko, Deutschland, Spanien, Italien und den USA.
Spargel wird oft als Aphrodisiakum angepriesen. Zwar tun die gesundheitsfördernden Stoffe des Gemüses generell auch der sexuellen Gesundheit wohl. Der seit Jahrhunderten gängige Ruf als potenzielles Aphrodisiakum ist aber Experten zufolge wohl vor allem auf das phallusähnliche Aussehen zurückzuführen.
Spargelurin kann heftig stinken. Verantwortlich ist ein Enzym, das die Asparagusinsäure aufspaltet und schwefelhaltige Verbindungen freisetzt, die anschließend ausgeschieden werden, heißt es in einem Beitrag im Magazin “Chemie in unserer Zeit”. Spargel sei das einzige Gemüse, dass die Schwefelverbindung Asparagusinsäure und Abwandlungen davon synthetisieren könne.
Nicht jeder, sondern nur knapp jeder zweite Mensch produziert müffelnden Spargelurin – eine Fähigkeit, die vererbt wird, wie es in dem Beitrag heißt. Unabhängig davon nehmen einige Glückliche den Geruch gar nicht wahr. Und es soll sogar Menschen geben, die den Dunst als wohlriechend empfinden.
Im Spargel selbst ist Asparagusinsäure übrigens von großem Nutzen: Sie beschleunigt das unterirdische Sprosswachstum, hemmt das Wachstum fremder Pflanzen in der Umgebung und wirkt gegen Fressfeinde.