Muheim fällt gegen Braunschweig aus

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Newsblog zum Hamburger SV

Faserriss: Muheim fällt gegen Braunschweig aus

Aktualisiert am 11.04.2025 – 18:23 UhrLesedauer: 13 Min.

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Miro Muheim beim Match Hamburger SV – SV Elversberg am 27. Spieltag (Archivbild): HSV muss die nächsten Spiele ohne ihn auskommen. (Quelle: Michael Schwartz)

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Der HSV muss erstmal ohne seien Leistung träger Miro Muheim auskommen. Wie der Verein am Freitag mitteilte, hat sich Muheim einen Muskelfaserriss zugezogen. Damit wird der 28-Jährige die nächsten Partien verpassen.

Auf der Nachrichtenplattform X schrieb der Verein: “Heute leider nicht mit dabei: Miro #Muheim. Unsere Nummer 28 fällt vorerst mit einem Muskelfaserriss in der Wade aus. Gute Besserung, Miro!”

Jean-Luc Dompé ist unverzichtbar für den HSV: Mit acht Toren und zehn Vorlagen hat der Franzose einen großen Anteil an der Tabellenführung der Hamburger. Nur Davie Selke ist an noch mehr Toren beteiligt. Das “Enfant terrible” ist mit 29 Jahren auf dem Höhepunkt seiner Karriere – und das liegt auch an seinen Schuhen.

Denn noch vor wenigen Monaten lief es nicht rund für den Franzosen. Unter Trainer Steffen Baumgart konnte er seine Stärken kaum ausspielen, kam bis Ende November 2024 nur auf vier Scorerpunkte. Sein Platz beim HSV hing laut der “Sportbild” wortwörtlich an einem Faden: Jean-Luc Dompé trainiert offenbar am liebsten in Fußballschuhen mit offenen Schnürbändern. Baumgart konnte damit nichts anfangen und verbot es dem Flügelspieler. Der soll daraufhin gekränkt reagiert haben.

Baumgarts Nachfolger Merlin Polzin legt dagegen Wert auf andere Dinge bei Jean-Luc Dompé: “Wenn das mit den Schnürbändern letztlich dafür sorgt, dass Jean-Luc am Ende auf einem ganz hohen Niveau trainiert, dann ist das nicht so entscheidend”, sagte er. Zudem profitiere der 29-Jährige von Co-Trainer Loïc Favé, der ebenfalls Franzose ist und sich mit dem feinfühligen Dompé in dessen Muttersprache unterhält, sagte Sportvorstand Stefan Kuntz.

Nach nur einer Saison werden sich die Wege des HSV und Marco Richter wohl wieder trennen. Die Leihgabe aus Mainz soll die Hamburger im vergangenen Sommer nach Medienberichten rund 300.000 Euro gekostet haben – ausgezahlt hat sich die Investition bislang nicht.

Zwar kam Richter abgesehen vom Hinspiel gegen Paderborn in jeder Partie zum Einsatz, doch viel Zählbares konnte der 27-Jährige nicht zur bislang erfolgreichen HSV-Saison beitragen. Ein Tor und zwei Vorlagen, mehr steht für Richter nicht in den Büchern. Zuletzt verlor der Offensivspieler, der schon 176 Spiele in der Bundesliga absolviert hat (24 Tore, 19 Vorlagen), sogar seinen Stammplatz und wurde nur noch für wenige Minuten eingewechselt.

Beim HSV soll Richter keine Zukunft mehr haben, berichtet nun die “Mopo” – eine Weiterverpflichtung sei unwahrscheinlich. Eine Kaufoption hatten sich die “Rothosen” im vergangenen Sommer nicht von Mainz 05 zusichern lassen. Auch bei seinem Stammverein, der gerade auf dem besten Weg ist, überraschend die Champions League zu erreichen, dürfte Richter nach einer möglichen Rückkehr eher schlechte Aussichten auf Spielzeit haben.

Nach dem Zuschauerrekord im DFB-Pokal-Halbfinale winkt den Fußballerinnen des Hamburger SV ein neues Zuhause: Wenn der Aufstieg in die Bundesliga gelingt, sollen künftig alle Heimspiele im Volksparkstadion stattfinden. Das teilte der Verein am Mittwoch mit.

57.000 Fans waren im März zum Derby gegen Werder Bremen ins Stadion gekommen – so viele wie noch nie bei einem Frauen-Vereinsfußballspiel in Deutschland. Zwar verlor der HSV die Partie mit 1:3 nach Verlängerung, doch das Interesse war überwältigend.

“Wir wissen, dass 57.000 Zuschauer eine Ausnahme bleiben werden”, sagte HSV-Vorstand Eric Huwer. “Aber das Spiel hat bei uns, bei den Fans, bei Partnern – und besonders bei den Spielerinnen – viel ausgelöst.” Wegen fehlender Alternativen in der Stadt sei das Volksparkstadion derzeit die beste Lösung.