Irritation nach Niederlage gegen Bayern
“Tor, dann kein Tor, dann wieder Tor”
13.04.2025 – 09:01 UhrLesedauer: 2 Min.

An Ende jubelten die Münchnerinnen über einen deutlichen Sieg bei der Eintracht. Ein Tor löste jedoch Verwirrung aus.
Rund 30.500 Fans sorgten am Samstagnachmittag im Frankfurter Waldstadion für eine Vereinsrekordkulisse. Auf dem Platz lief es für die Gastgeberinnen allerdings alles andere als erfreulich. Besonders der zweite Treffer der Bayern rückte dabei in den Mittelpunkt.
In der 29. Minute spielte Pernille Harder, die sich hinter der Torauslinie befand, den Ball zu Klara Bühl. Diese traf zum 2:0 – allerdings hatte Harder sich zuvor in einer Abseitsposition befunden. Nach längerer Beratung der Schiedsrichterinnen um Karoline Wacker wurde der Treffer letztlich doch gegeben.
Eintrachts Sophia Kleinherne sagte: “Es hieß, dass zwei Spielerinnen von uns noch auf der Linie standen und es deswegen kein Abseits ist.” Teamkollegin Pia-Sophie Wolter erklärte: “Genau gesehen habe ich es nicht.”
Auch sie schilderte die Szene als undurchsichtig: “Ich habe es auch gar nicht verstanden – erst war es Tor, dann kein Tor, dann wurde diskutiert, dann war es doch wieder ein Tor.” In der Frauen-Bundesliga gibt es keinen Videobeweis. Für Wolter wäre das technische Mittel “sicher eine Idee, weil wir dann nicht hier stehen und diskutieren würden.”
Katharina Kiel, Technische Direktorin der SGE, sagte in der Halbzeit in der ARD, es sei “sehr bitter für uns, das kann spielentscheidend sein in der Situation”. Sie sprach sich ebenfalls für den Videobeweis aus. Trainer Niko Arnautis äußerte sich zurückhaltend. Zwar ärgerte er sich über den Treffer, betonte aber: “Am Ende muss ich sagen, dass die Kaltschnäuzigkeit den Unterschied gemacht hat.”
Durch den Sieg bauen die Münchnerinnen den Vorsprung auf Frankfurt in der Tabelle drei Spieltage vor Saisonende auf neun Punkte aus – und haben den dritten Meistertitel in Folge fest im Blick.