Wechselt Ex-Boss Jonas Boldt zu Hertha BSC?

5

Newsblog zum Hamburger SV

Wechselt Ex-HSV-Boss zu Liga-Konkurrent?

Aktualisiert am 14.04.2025 – 14:38 UhrLesedauer: 14 Min.

Jonas Boldt (r.) mit den Ex-HSV-Bossen Max-Arnold Köttgen (l.) und Bernd Hoffmann (Archivbild): Der 43-Jährige ist bei Hertha BSC im Gespräch.Vergrößern des Bildes

Jonas Boldt (r.) mit den Ex-HSV-Bossen Max-Arnold Köttgen (l.) und Bernd Hoffmann (Archivbild): Der 43-Jährige ist bei Hertha BSC im Gespräch. (Quelle: IMAGO / Oliver Ruhnke)

News folgen

Der Hamburger SV ist einer der größten Vereine Deutschlands. Im Newsticker auf t-online finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die “Rothosen”.

Der Berliner Zweitligist Hertha BSC könnte im Sommer prominente Verstärkung für die sportliche Führung bekommen. Laut übereinstimmenden Berichten von “Kicker” und “Tagesspiegel” hat der Klub Kontakt zu Jonas Boldt (43) aufgenommen – dem ehemaligen Sportvorstand des Hamburger SV. Es soll bereits ein erstes Treffen gegeben haben, ein weiteres sei geplant.

Boldt war von 2019 bis 2024 für den HSV verantwortlich. Zunächst gab es Gerüchte, dass er entweder Benjamin Weber (Sportdirektor) oder Andreas Neuendorf (Direktor für Nachwuchs und Profibereich) ablösen könnte. Beide hatten allerdings erst im Herbst ihre Verträge bis 2027 verlängert.

Stattdessen rückt nun eine andere Personalie in den Fokus: Geschäftsführer Thomas E. Herrich (60). Dessen Vertrag wurde zwar im vergangenen Jahr verlängert – allerdings ohne Angabe zur Laufzeit. Herrich gehört seit mehr als zehn Jahren zur Hertha-Führung und ist seit 2022 Geschäftsführer.

Nach einer Saison zum Vergessen, in der Hertha das Ziel Wiederaufstieg erneut deutlich verpasst hat, wären personelle Veränderungen keine Überraschung. Jonas Boldt gilt als offen für neue Aufgaben – auch bei Schalke 04 war er zuletzt im Gespräch.

Nach dem bitteren 2:4 gegen Eintracht Braunschweig ist der HSV mit einem blauen Auge davongekommen. Weil die direkte Konkurrenz ebenfalls gepatzt hat, sind die Hamburger immer noch Tabellenführer und haben nach dem 29. Spieltag fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 3. Ein Blick auf den restlichen Spielplan:

Am Samstag will das Team beim Auswärtsspiel auf Schalke (30. Spieltag) für Wiedergutmachung sorgen. Die “Knappen” sind in der jüngeren Vergangenheit einer der Lieblingsgegner des HSV: Seit sechs Pflichtspielen sind die “Rothosen” ungeschlagen, haben 14 von 18 möglichen Punkten geholt.

Auch gegen Karlsruhe, Gegner am 31. Spieltag, hat der HSV eine positive Bilanz. Von den bisherigen elf Zweitligaduellen gingen sechs an die Hamburger, drei endeten unentschieden, nur zweimal gewann der KSC.

Die Zweitliga-Bilanz gegen Darmstadt ist dagegen ausgeglichen, bei drei Siegen, drei Niederlagen und fünf Unentschieden. Kurios: Alle drei Siege holte der HSV auswärts – und am 32. Spieltag sind die Hamburger wieder einmal am Böllenfalltor zu Gast.

Gegen den SSV Ulm kommt der HSV ebenfalls auf eine ausgeglichene Bilanz. Das Hinspiel im Dezember in Ulm endete 1:1. Zuvor trafen sich beide Mannschaften nur in der Bundesliga-Saison 1999/2000, als jeder einmal auswärts mit 2:1 gewinnen durfte.

Bleibt noch das Saisonfinale gegen Greuther Fürth: Von den bisherigen elf Zweitligaduellen haben die “Kleeblätter” nur eines gewonnen, vier endeten unentschieden. Der HSV hat dagegen sechs Siege eingefahren – zuletzt gab es das beeindruckende 5:0 im Volkspark kurz vor Weihnachten.

Der HSV muss erstmal ohne seien Leistung träger Miro Muheim auskommen. Wie der Verein am Freitag mitteilte, hat sich Muheim einen Muskelfaserriss zugezogen. Damit wird der 28-Jährige die nächsten Partien verpassen.

Auf der Nachrichtenplattform X schrieb der Verein: “Heute leider nicht mit dabei: Miro #Muheim. Unsere Nummer 28 fällt vorerst mit einem Muskelfaserriss in der Wade aus. Gute Besserung, Miro!”

Jean-Luc Dompé ist unverzichtbar für den HSV: Mit acht Toren und zehn Vorlagen hat der Franzose einen großen Anteil an der Tabellenführung der Hamburger. Nur Davie Selke ist an noch mehr Toren beteiligt. Das “Enfant terrible” ist mit 29 Jahren auf dem Höhepunkt seiner Karriere – und das liegt auch an seinen Schuhen.

Denn noch vor wenigen Monaten lief es nicht rund für den Franzosen. Unter Trainer Steffen Baumgart konnte er seine Stärken kaum ausspielen, kam bis Ende November 2024 nur auf vier Scorerpunkte. Sein Platz beim HSV hing laut der “Sportbild” wortwörtlich an einem Faden: Jean-Luc Dompé trainiert offenbar am liebsten in Fußballschuhen mit offenen Schnürbändern. Baumgart konnte damit nichts anfangen und verbot es dem Flügelspieler. Der soll daraufhin gekränkt reagiert haben.