Wintersport: Große Enttäuschung bei Skispringerinnen

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Verband verzichtet auf Änderung

Große Enttäuschung bei Skispringerinnen

16.04.2025 – 13:13 UhrLesedauer: 2 Min.

Katharina Schmid: Sie flog in Lillehammer auf Platz zwei.Vergrößern des Bildes

Katharina Schmid: Nach Olympia 2026 ist für sie Schluss. (Quelle: Geir Olsen/imago-images-bilder)

Der Skisprung-Winter für die Athletinnen wird aufgewertet. Das Wort “Vierschanzentournee” findet sich in den Plänen des Weltverbandes aber erneut nicht.

Skispringerinnen müssen sich weiterhin gedulden: Auch im kommenden Winter wird es keine Vierschanzentournee für Frauen geben. Das geht aus dem Entwurf des Weltcup-Kalenders hervor, den der Skiverband Fis vorgelegt hat.

Zwar sollen erneut Springen am 31. Dezember in Garmisch-Partenkirchen und am 1. Januar in Oberstdorf stattfinden – Teil der sogenannten Two-Nights-Tour. Doch anstatt wie bei den Männern weiter nach Innsbruck und Bischofshofen zu reisen, führt der Kalender die Athletinnen nach Villach. Dort sind für den 3. und 4. Januar zwei weitere Wettbewerbe angesetzt.

Für Katharina Schmid ist das besonders enttäuschend. Die siebenmalige Weltmeisterin hatte mehrfach betont, wie sehr sie auf eine eigene Vierschanzentournee für Frauen hinarbeite. Inzwischen hat sie angekündigt, ihre Karriere spätestens nach den Olympischen Winterspielen 2026 in Italien beenden zu wollen. Danach wolle sie sich gemeinsam mit ihrem Ehemann Patrick der Familienplanung widmen.

Ein zentrales Hindernis für eine Tournee mit allen vier klassischen Stationen ist laut Fis weiterhin das fehlende Flutlicht in Innsbruck. Eine vollständige Integration der Frauen in das bekannte Tournee-Format bleibt somit vorerst unrealistisch. Neu im Kalender ist dafür ein zweites Skifliegen: Neben Vikersund steht nun auch Planica in Slowenien auf dem Programm. Bisher hatten Frauen nur einmal jährlich beim Skifliegen antreten dürfen – in Norwegen.

Bei den Männern bleibt der traditionelle Ablauf bestehen. Die Termine sind wie gewohnt der 29. Dezember, der 1. Januar, der 4. Januar und der 6. Januar. Der Weltcup in Willingen vom 30. Januar bis 1. Februar gilt zudem als wichtige Standortbestimmung vor den Olympischen Winterspielen.