Autorin feiert umstrittenes Urteil über trans Menschen

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Kritik von Amnesty International

J.K. Rowling feiert umstrittenes Gerichtsurteil über trans Menschen


16.04.2025 – 19:43 UhrLesedauer: 2 Min.

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J.K. Rowling: Die Autorin äußert sich politisch. (Quelle: Stuart C. Wilson/Getty Images)

“Harry Potter”-Autorin J.K. Rowling spricht sich erneut für eine Quote aus, die trans Frauen ausschließt. Das Urteil wird scharf kritisiert, unter anderem von Amnesty International.

J.K. Rowling wird politisch. In Großbritannien ging es jetzt um das Gleichstellungsgesetz. Das Oberste Gericht des Vereinigten Königreiches hat entschieden, dass nur Personen, die biologisch als Frauen geboren wurden, auch vor diesem als Frau gelten. Die Klage vor Gericht eingereicht und auf eben diesen Ausgang gehofft hatte die Gruppe “For Women Scotland” – die erfährt nun Unterstützung von Rowling.

“Es brauchte drei außergewöhnliche, hartnäckige schottische Frauen mit einer Armee hinter ihnen, um diesen Fall vor dem Supreme Court verhandeln zu lassen”, twitterte Rowling nach Bekanntgabe des Urteils über die Vorsitzenden von “For Women Scotland”, Trina Budge, Marion Calder und Susan Smith – und fügte hinzu: “Ich bin so stolz, euch zu kennen.”

Das Urteil könnte weitreichende Folgen haben, etwa bei der Anwendung von Frauenquoten oder der Nutzung geschlechtergetrennter Räume. Rowling sieht darin einen Schutz für “Frauen und Mädchen in ganz Großbritannien”.

“For Women Scotland” (FWS) ist gegen die Auslegung des Geschlechterbegriffs durch die schottische Regionalregierung. Berichten zufolge soll Rowling die Gruppe finanziell unterstützt haben.

Kritik an der Gerichtsentscheidung kam unter anderem von Amnesty International. Die Menschenrechtsorganisation erklärte dem “Spiegel” zufolge, der Ausschluss von transgender Personen vom Schutz vor Geschlechterdiskriminierung stehe im Widerspruch zu den Menschenrechten.

Rowling, die in der Vergangenheit wiederholt mit kontroversen Äußerungen über Transgender-Personen für Aufsehen sorgte, bezeichnete das Urteil als bedeutenden Schritt. “Mit ihrem Sieg haben sie die Rechte von Frauen und Mädchen im gesamten Vereinigten Königreich geschützt”, so die Autorin in ihrem Tweet.