Polens Ministerpräsident Donald Tusk ist überschwänglicher Emotionen eher unverdächtig. Am Donnerstag aber begrüßte er Emanuel Macron in Warschau mit „lieber Freund, lieber Emmanuel!“ Tusk schätzt den Besuch aus Paris außerordentlich, überhaupt haben Polen und Frankreich in der Geschichte fast immer gute Beziehungen gehabt. „Wir stehen Seite an Seite, wenn es um die europäische Sicherheit und einen gerechten Frieden in der Ukraine geht“, sagte Tusk, als er in seinem Amtssitz mit Macron vor die Medien trat. Die Weltlage sei „kritisch“, aber Frankreich und Polen spielten „in einem Team“, was sich auch in einem neuen Freundschaftsvertrag beider Länder widerspiegelt, der im Frühjahr geschlossen werden soll.