2. Liga
Braunschweig gewinnt das Duell der Ex-Meister
Aktualisiert am 19.04.2025 – 15:05 UhrLesedauer: 3 Min.

Durchatmen beim Meister von 1967: Braunschweig hat das Traditionsduell gegen Lautern gewonnen. Dadurch ist der Klassenerhalt deutlich wahrscheinlicher geworden.
Der formschwache FCK kann seine Hoffnungen auf den Bundesliga-Aufstieg langsam begraben. Lino Tempelmann (51.) und Rayan Philippe (53.) trafen für die Eintracht, die aus den zurückliegenden vier Partien zehn Punkte holte und dem Klassenerhalt einen großen Schritt näher gekommen ist.
Im Duell der Bundesliga-Gründungsmitglieder passierte erst einmal nicht viel vor den Toren. Das Geschehen spielte sich in erster Linie im umkämpften Mittelfeld ab. Nach 20 Minuten wurden die Gastgeber stärker, beim FCK ging so gut wie nichts in der Offensive.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde der viermalige Meister aus der Pfalz aktiver, kassierten nach zwei haarsträubenden Fehlern des zuvor schon schwachen Tim Breithaupt aber zwei Gegentore binnen zwei Minuten. Im Anschluss lag mehrfach der dritte Braunschweiger Treffer in der Luft. Der FCK setzte nach einer Stunde alles auf eine Karte und wechselte offensiv. Der erhoffte Ertrag blieb aber aus.
Kein Sieger im Verfolgerduell: Elversberg und Düsseldorf trennten sich unentschieden und verpassten es, den Druck auf Spitzenreiter Hamburger SV sowie den zweitplatzierten 1. FC Köln zu erhöhen.
Ísak Jóhannesson (73.) brachte die Gäste in Führung, Carlo Sickinger (80., Foulelfmeter) gelang der Ausgleich. Beide Teams zeigten zunächst großen Respekt voreinander und scheuten das Risiko. Torchancen gab es daher in der Anfangsphase keine. Die Gastgeber wurden ab Mitte der ersten Halbzeit mutiger. Den Distanzschuss von Robin Fellhauer parierte aber Florian Kastenmeier (25.). Der Torhüter der Gäste war auch gegen Muhammed Damar (42.) zur Stelle, beim Kopfball von Sickinger (43.) an den Pfosten hatte Kastenmeier Glück.
Elversberg war auch zu Beginn des zweiten Durchgangs deutlich aktiver. Aber auch Manuel Feil (49./53.) fand in Kastenmeier seinen Meister. Torjäger Fisnik Asllani (59.) verzog zudem knapp.
Düsseldorf ging aus dem Nichts in Führung. Lukas Pinckert verlor den Ball im eigenen Strafraum an Johannesson, der aus spitzem Winkel traf. Die Führung hielt nicht lange. Nach einem Foul von Jamil Siebert an Fellhauer verwandelte Sickinger den Elfmeter. Drei Minuten später vergab der eingewechselte Giovanni Haag die Chance zur erneuten Führung der Gäste.
Paderborn hat das Verfolgerduell im Aufstiegskampf gewonnen. Tjark Scheller (20.), Ilyas Ansah (49.) und Sven Michel (77.) drehten die Begegnung im Max-Morlock-Stadion zugunsten der Gäste. Mahir Emreli (2.) hatte das Heimteam von Trainer Miroslav Klose zunächst in Führung gebracht, nach einer womöglich schweren Verletzung von Nürnbergs Kreativspieler Jens Castrop (17.) kippte die Begegnung jedoch komplett. Der Anschluss, erneut von Emreli (90.+3), kam zu spät.
Der Nachmittag begann emotional, mit einer beeindruckenden Choreographie der “Club”-Fans zum 125-jährigen Jubiläum. Von der Euphorie getragen, bediente der Ex-Paderborner Julian Justvan nach nur 98 Sekunden mit einem Steilpass vom Mittelkreis Emreli, der SCP-Keeper Manuel Riemann umkurvte und ins leere Tor einschob.