Lukas Podolski hat sich in die Vorstandssuche des 1. FC Köln eingeschaltet. Die Vereinslegende unterstützt den Handy-Unternehmer Wilke Stroman.
Im September wählen die Mitglieder des 1. FC Köln einen neuen Vorstand. Das aktuelle Trio, Präsident Werner Wolf sowie die beiden Stellvertreter Eckhard Sauren und Carsten Wettich, hatte zuletzt angekündigt, nicht mehr gemeinsam anzutreten. Ein möglicher Kandidat für den Chefposten erhält nun prominente Unterstützung: Lukas Podolski hat sich für Wilke Stroman ausgesprochen.
Stroman, als Gründer des Unternehmens Sparhandy.de ein langjähriger Partner Podolskis, möchte sich zusammen mit dem bisherigen Vize Wettich und der ehemaligen FC-Spielerin Tugba Tekkal zur Wahl aufstellen lassen. Das wiederum hatte Wettich vor eineinhalb Wochen bestätigt.
“Wilke ist ein guter Kandidat für das Amt des Präsidenten”, meint Podolski gegenüber der Sport Bild und erklärt: “Er ist ein erfolgreicher Unternehmer, liebt den FC, ist eine positiv-verrückte Persönlichkeit in unserer Stadt, engagiert sich für Kinder, macht viel im Karneval, singt in einem Männer-Chor.”
Das klingt nach einer klaren Empfehlung an den Mitgliederrat, der sich aktuell mit der Suche nach Vorstandskandidaten beschäftigt und im Juni ein Trio vorschlagen möchte. Nicht wenige FC-Anhänger würden sich wohl Podolski selbst als neuen Präsidenten wünschen. Der 39-Jährige, der derzeit über eine Fortsetzung seiner Karriere beim polnischen Erstligisten Gornik Zabrze nachdenkt, strebt allerdings noch keinen Posten bei seinem Herzensverein an.
Stattdessen spricht sich Podolski für Stroman aus. “Was ich bei Wilke mag: Er packt an. Aus einer kleinen Idee hat er mit seinem Unternehmen eine riesige Sache gemacht. Er ist ein Typ, der dem Verein wirklich guttun würde. Jung, hungrig, erfolgreich”, zählt der Weltmeister von 2014 die Vorzüge des 44-Jährigen auf, und kommt zu dem Entschluss: “Als Mitglied des Vereins sage ich: Wenn Wilke antritt, kriegt er meine Stimme.“
Podolskis Unterstützung dürfte den Ambitionen von Stroman, Wettich und Tekkal, die das erste weibliche Mitglied eines FC-Präsidiums wäre, gewiss nicht schaden. Generell wünscht sich die FC-Ikone: “Es muss mal ein Ruck durch den Verein gehen, damit hier alle in dieselbe Richtung marschieren: Fans, Vorstand, Mitgliederrat, Mannschaft, Geschäftsführung, Stadt.”
Gleichzeitig appelliert Podolski: “Die ständigen Machtkämpfe helfen nicht. Die sorgen nur dafür, dass wir nicht genauso erfolgreich sind wie andere Vereine in der Bundesliga mit ähnlichen Strukturen.” Seiner Meinung nach wäre Stroman der geeignete Präsident, um den FC in eine bessere Zukunft zu führen.
