Diese Nahrungsmittel lindern innere Unruhe

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Innere Unruhe, Anspannung, Angst – viele Menschen kennen diese Gefühle. Wer zu bestimmten Lebensmitteln greift, kann seine Nerven stärken, erklärt eine Expertin.

Ob bei Prüfungen, im Job oder im Alltag – Stress schlägt oft auf die Psyche. Vielen ist aber nicht bewusst, dass die Ernährung dabei helfen kann, wieder in Balance zu kommen. Die US-Ernährungswissenschaftlerin Julia Zumpano von der renommierten Cleveland Clinic erklärt, welche Nährstoffe beruhigend wirken – und was besser nicht auf dem Teller landet.

Ganz oben auf der Liste steht fettreicher Fisch wie Lachs. Er liefert gleich mehrere angstlindernde Nährstoffe: Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Vitamin B12, Magnesium und hochwertiges Eiweiß. Auch Makrele, Hering oder Sardinen sind laut Zumpano sehr gut geeignet, um das innere Gleichgewicht zu stärken.

Avocados wirken ebenfalls beruhigend – vor allem wegen ihres hohen Magnesiumgehalts. Dieses Mineral hilft dem Körper, das Stresshormon Cortisol zu regulieren. Gleichzeitig liefern Avocados gesunde Fette und Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen – und damit auch das Nervensystem.

Ein weiterer Tipp: Joghurt mit Probiotika. Die darin enthaltenen lebenden Bakterien fördern eine gesunde Darmflora. Und weil der Darm über die sogenannte Darm-Hirn-Achse eng mit dem Gehirn verbunden ist, kann das direkte Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben.

Auch andere Lebensmittel stärken die Nerven: Eier, Bohnen, grünes Gemüse und Nüsse wie Walnüsse oder Kürbiskerne versorgen den Körper mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und gesunden Fetten (mehr dazu hier) – ein Plus für die psychische Stabilität.

Neben den “Good-Mood-Foods” (Gute-Laune-Essen) gibt es auch einige Lebensmittel, die Stress und Ängste eher verstärken. Alkohol gehört dazu: Er wirkt zwar kurzfristig entspannend, verschärft aber langfristig Angstzustände. Auch Koffein kann bei empfindlichen Menschen Herzrasen und Unruhe auslösen.

Zuckerreiche Lebensmittel und Weißmehlprodukte führen zu starken Blutzuckerschwankungen – mit möglichen Stimmungstiefs als Folge. Transfette aus stark verarbeiteten oder frittierten Produkten stehen zudem im Verdacht, Entzündungen und depressive Symptome zu fördern.

Die gute Nachricht: Niemand muss seine Ernährung radikal umstellen, um etwas für seine innere Ruhe zu tun. Schon kleine Veränderungen können helfen – etwa Lachs statt Wurst, Joghurt statt Croissant oder eine Handvoll Nüsse als Snack. “Machen Sie einen Schritt nach dem anderen”, rät Expertin Zumpano.