Hansi Flick hat mit Barça den zweiten Titel gewonnen. Im Pokalfinale siegte sein Team knapp in der Verlängerung gegen den großen Konkurrenten Real Madrid.
Der FC Barcelona hat den spanischen Pokal gewonnen. Im Olympiastadion von Sevilla gewann der Klub von Trainer Hansi Flick nach Verlängerung mit 3:2 gegen Real Madrid. Den entscheidenden Treffer erzielte Verteidiger Jules Koundé in der 116. Minute.
Zuvor hatten seine Teamkollegen Pedri (28.) und Ferran Torres (84.) sowie die Real-Stars Kylian Mbappé (70.) und Aurélien Tchouaméni (77.) getroffen. Der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger sah in der Nachspielzeit der Verlängerung zudem die Rote Karte (120.+3).
Für den seit Sommer 2024 bei Barça an der Seitenlinie stehenden Flick ist es bereits der zweite Titel mit dem katalanischen Renommierklub. Zu Jahresbeginn hatte er mit seinem Team bereits den spanischen Supercup gewonnen – damals ebenfalls gegen Real (mehr dazu lesen Sie hier).
Während Barça ganz auf Robert Lewandowski verzichten musste, saß bei Real Kylian Mbappé wegen Knöchelproblemen zunächst zumindest auf der Bank. Auch der deutsche Nationaltorwart Marc-André ter Stegen stand erstmals seit seinem Patellasehnenriss im September wieder im Kader von Barcelona – allerdings als Ersatzspieler.
Das Team von Hansi Flick begann furios, setzte Real früh unter Druck und drängte die Madrilenen tief in die eigene Hälfte. Lamine Yamal hatte in der 18. Minute die erste große Möglichkeit, sein Schuss verfehlte den linken Pfosten nur knapp.
Wenig später brachte Pedri die Katalanen mit einem sehenswerten Treffer in den Winkel verdient in Führung. Die Partie wurde anschließend zunehmend von intensiven Zweikämpfen bestimmt. Real blieb lange offensiv harmlos, lediglich ein Abseitstor von Jude Bellingham sorgte kurzzeitig für Aufregung (35.).
Nach der Pause zeigten sich die “Königlichen” dann aber deutlich verbessert. Vinícius Júnior ließ jedoch mehrere gute Chancen ungenutzt. Erst ein Freistoßtor von Mbappé brachte Real den Ausgleich, Tchouaméni drehte anschließend das Spiel zu Gunsten der Madrilenen.
Barça bewies jedoch Moral: Torres glich erneut aus. In der Nachspielzeit entschied der Schiedsrichter zunächst auf Elfmeter für Barcelona, nahm die Entscheidung jedoch nach VAR-Überprüfung wegen einer Schwalbe von Raphinha zurück (90.+6).
In der Verlängerung setzte sich schließlich Barça durch, weil der überragende Verteidiger Koundé mit einem Distanzschuss für die Entscheidung sorgte.