Mit 86 Jahren Sänger im “Bierkönig”
Stecken finanzielle Gründe hinter Heinos Ballermann-Offensive?
29.04.2025 – 16:32 UhrLesedauer: 3 Min.

Schlagerstar Heino tritt bald im “Bierkönig” am Ballermann auf. Lockt ihn eine hohe Gage an den Partyort auf Mallorca?
Heino verschlägt es an den Ballermann. Der Volksmusiker steht seit Jahrzehnten auf der großen Bühne und in Kürze gleich sechsmal auf einer der größten des beliebten Partyorts. Mit 86 Jahren hat er jetzt ein festes Engagement im “Bierkönig”. Treibt ihn die Lust auf eine neue Herausforderung oder womöglich seine Finanzlage nach Mallorca?
- 45 Jahre nach erstem Malle-Auftritt: Heino wird mit 86 Jahren Ballermann-Sänger
Zwar hatte Heino Ende der Achtzigerjahre einen Ballermann-Auftritt als Vertretung für Roy Black, weitere Anfragen der mallorquinischen Partyclubs soll er in den darauffolgenden Jahren jedoch stets ausgeschlagen haben. Dass er sich nun doch für ein Engagement entschieden hat, könnte an einem guten Deal liegen.
“Bild” will erfahren haben, dass Heino pro Auftritt 25.000 Euro und demnach für alle sechs Konzerte insgesamt 150.000 Euro erhält. Dazu würden ihm alle Spesen, wie etwa Flüge, Hotel und Essen bezahlt. Damit soll seine Gage die anderer Mallorca-Größen deutlich übersteigen. Zum Vergleich: Mickie Krause soll laut “Bild” zuvor mit etwa 12.000 Euro der Spitzenreiter hinsichtlich der Ballermann-Gagen gewesen sein. Heino selbst wollte sich nicht zur Höhe seines Verdiensts äußern.
Allerdings soll er der Zeitung zufolge mit Auftritten in Deutschland noch besser verdienen. Seine durchschnittliche Gage hierzulande liege bei rund 60.000 Euro pro Auftritt. Sogar noch übertrumpft wurde das angeblich im vergangenen Jahr bei USA-Konzerten Heinos.
- Heino auf neuen Wegen: Wie kann das sein?
Allein für einen seiner 90-minütigen Auftritte soll er laut “Bild” 150.000 Euro im Voraus kassiert haben. Der Musiker selbst wollte das nicht kommentieren: “Ich freue mich, bald meine amerikanischen Fans in den USA wiederzusehen. Über meine Gage spreche ich nicht, aber es ist richtig, dass ich noch nie mehr Geld für einen einzelnen Auftritt bekommen habe”, sagte er lediglich.

Wie Heino 2021 in einem “Bild”-Interview behauptete, habe er seinen Sohn Uwe, der aus seiner ersten Ehe mit Henriette Heppner stammt, sein Leben lang finanziell unterstützt. Aus diesem Grund wolle er ihm später nur einen Pflichtteil seines Erbes vermachen. Im Raum stand für den Sänger zeitweise jedoch, seine einstige Vertraute namens Jutta und dessen Ehemann zu adoptieren und neben Uwe ebenfalls zu Erben zu machen. Sie sollten ihn und seine Frau Hannelore Kramm, die 2023 verstorben ist, im Gegenzug später einmal pflegen.
Heino zerschlug den Deal aber noch, stattdessen soll nun sein Manager profitieren. An ihn soll er auch seine 300-Quadratmeter-Villa in Kitzbühel im Wert von etwa vier Millionen Euro überschrieben haben. Mehr dazu lesen Sie hier.
“Bild” bezeichnete Heinos Vermögen 2021 als Millionenerbe, seine Bekannte Jutta behauptete jedoch im Gespräch mit der Zeitung, dass der Sänger so hohe Steuernachzahlungen habe leisten müssen, dass sie daran zweifle, ob von seinem Erbe “überhaupt etwas übrig bleiben würde”.
Heino erklärte damals dazu: “Es ist richtig, dass ich eine Steuerprüfung hatte und 150.000 Euro ans Finanzamt nachzahlen sollte.” Er habe die Summe jedoch beglichen und Einspruch eingelegt. Viele Vorwürfe habe er zurückweisen können, weswegen ihm “der größte Teil” der Nachzahlung zurückerstattet worden sei. Außerdem stellt Heino klar: “Wenn ich kein Geld hätte, wäre Jutta bestimmt nicht so scharf auf mein Erbe gewesen.”

Tatsächlich dürfte Heino über die Zeit viel Geld angehäuft und entsprechend keine finanziellen Sorgen haben. Er feierte seinen kommerziellen Durchbruch bereits in den Sechzigerjahren und landete mit Songs wie “Blau blüht der Enzian” große Hits. Er zählt zu den bekanntesten Schlagerstars Deutschlands, verkaufte über 55 Millionen Tonträger.
Kürzlich hat Heino zudem das neue, nicht unumstrittene Lied “Ein Gläschen am Morgen” herausgebracht. Im Gespräch mit “Bild” sagte er, dass der Erfolg des Songs in seine Entscheidung zu seiner Ballermann-Präsenz mit hineingespielt habe: “Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit 86 Jahren noch mal den Ballermann aufmische. Aber die Begeisterung für meinen neuen Song, vor allem bei der Jugend, hat mich angesteckt.” Er freue sich sehr darauf, “auf Mallorca richtig Party zu machen”, und habe “richtig Bock auf Malle”. Was am Ende Heinos tatsächliche Beweggründe sind, im “Bierkönig” zu singen, bleibt unklar.