Kuriose Umstände – Traditionsklub muss absteigen

6

Früher achtmal Meister

Kuriose Umstände: Traditionsklub muss absteigen

30.04.2025 – 07:20 UhrLesedauer: 2 Min.

Düsseldorfs Alexander Blank (li.) und Brendan O'Donnell (Archivbild): Bitterer Abschied aus der Bundesliga.Vergrößern des Bildes

Düsseldorfs Alexander Blank (li.) und Brendan O’Donnell (Archivbild): Bitterer Abschied aus der Bundesliga. (Quelle: IMAGO/osnapix / Duckwitz/imago-images-bilder)

Die Düsseldorfer EG gehörte einst zu den erfolgreichsten Klubs im deutschen Eishockey. Nun muss er in die 2. Liga – weil sich die falsche Mannschaft in den Playoffs durchsetzte.

Jetzt ist es offiziell: Die Düsseldorfer EG spielt in der kommenden Saison nicht mehr in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Durch den Aufstieg der Dresdner Eislöwen ist der erste sportliche Abstieg der DEG aus der höchsten deutschen Eishockeyliga endgültig besiegelt.

Dresden setzte sich im siebten und entscheidenden Finalspiel der DEL2-Playoffs gegen die Ravensburg Towerstars durch. Der 2:1-Siegtreffer fiel erst in der Verlängerung – Tomáš Sýkora traf zum entscheidenden Tor. Zuvor hatte Bruno Riedl in der 22. Minute die Führung für Dresden erzielt. Robbie Czarnik glich in der 56. Minute für die Gastgeber aus.

Wäre Ravensburg Meister geworden, hätte die DEG trotz des sportlichen Abstiegs in der DEL bleiben können. Denn die Towerstars erfüllen – anders als Dresden – nicht die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Aufstieg.

Für den achtmaligen Deutschen Meister beginnt nun ein neuer Abschnitt. Erst am Freitag hatte der Traditionsklub erklärt, dass die kommenden beiden Spielzeiten – unabhängig von der Ligazugehörigkeit – finanziell abgesichert seien. Konkrete Planungen für die DEL2 hatte es bis dahin kaum gegeben.

Die neuen Geschäftsführer Andreas Niederberger und Rick Amann stehen jetzt vor einer großen Aufgabe. In den kommenden vier Monaten müssen sie ein komplett neues Team zusammenstellen und einen neuen Trainer finden.

Für die Eislöwen ist es der erste Aufstieg in die DEL überhaupt – und der erste Aufsteiger seit 2022. Damals stiegen die Löwen Frankfurt auf, während die Krefeld Pinguine den Gang in die DEL2 antreten mussten. Der Düsseldorfer Lokalrivale kämpft seither vergeblich um die Rückkehr ins Oberhaus.