Steinmatt
Schach gilt als das Spiel der Könige. Längst lässt es sich online oder gegen den Computer spielen, doch klassisch analog mit einem Gegenüber ist es vielleicht doch am schönsten. Vor allem, wenn das Brett und die Figuren zuvor selbst zusammengebaut worden sind. 75 Euro kostet bei den dänischen Klötzchenmachern ein Schachspiel ausLegosteinen, das samt Brett aus 743 Einzelteilen besteht. Lego sagt, es eigne sich für Kinder ab neun Jahren, das Brett sei „traditionell bespielbar“ und sorge für ein tolles Erlebnis mit Freunden und Familie. Außer Schach kann Dame gespieltwerden. Aufgebaut lässt sich das Brett platzsparend teilen. Das Set ist zehn Zentimeter hoch, 30 Zentimeter breit und ebenso tief. fbs.

Rollschliff
Kaum jemand käme auf die Idee, ein Küchenmesser über Jahre einzusetzen, ohne es regelmäßig nachzuschärfen. Die Schere im Haushalt hat das Nachsehen, sie stumpft ab, da verletzungsfreies Schärfen fast unmöglich ist. Das Freiburger Unternehmen Horl, bekannt für seine Rollschleifer, hat nun die dafür passende Schere erfunden. Sie lässt sich mit geringer Übung auseinander- und nach dem Schleifen wieder zusammenbauen. Der eigens entwickelte Schnellverschluss mit gefederter Schraube stellt sich selbst nach. Die Blätter verfügen über Auflageflächen, die sie auch ohne Hilfsmittel exakt im idealen Schleifwinkel von 45 Grad halten. Die Schere, die aus gehärtetem Messerstahl besteht, kostet circa 350 Euro. jwin.

Flickwerk
Loch im Laufschuh? Das ist ärgerlich, vor allem dann, wenn das teure Produkt ansonsten noch gut in Schuss ist. Das britische Unternehmen Trainer Armour bietet ein Reparaturset für solche Fälle an. Hat der große Zeh ein Loch ins Meshgewebe gescheuert, wird von innen der „Big Toe Hole Preventer“ hinein geklebt. Der abriebfeste Flicken aus PU-beschichtetem Nylon ist so dünn, dass er beim Laufen nicht stört. Eine Packung kostet zwölf Euro und enthält zwei selbstklebende Flicken in Schwarz oder Weiß sowie Schablonen zur Unterstützung eines faltenfreien Einklebens. Das ist nicht schwierig, wir haben es ausprobiert. Löcher im Fersenfutter werden mit dem ebenfalls zwölf Euro kostenden „Heel Hole Preventer“ überklebt. lle.

Rundblick
Der Hersteller Insta360 modernisiert seine Rundumkamera. Die neue X5 hat größere Bildsensoren und biete eine bessere Bildqualität, heißt es. Maximal sind 360-Grad-Videos in 8K-Auflösung mit 30 Bildern in der Sekunde erreichbar. Alternativ kann man die Auflösung auch auf 5.7K mit 60 Bildern pro Sekunde heruntersetzen. Erstmals gibt es ein Wechselsystem für die optischen Linsen. So ist es möglich,dass der Nutzer selbst eine beschädigte Optik austauscht. Die Akkulaufzeit der Kamera beträgt bis zu drei Stunden. Bis zu 15 Meter soll sie wasserdicht sein. Ein neuer Modus nimmt gleichzeitig ein automatisch ausgerichtetes, direkt teilbares flaches Video und ein 360-Grad-Video auf. Die Preise beginnen bei 590 Euro. misp.

Wrackment
Um den Käfer ranken sich unendliche Legenden. Der Volkswagen sollte Nazi-Deutschland motorisieren, Ferdinand Porsche und sein Team waren die treibende Kraft hinter dem zivilen Projekt, das zum Stoppen kam, weil Kriegsgerät plötzlich wichtiger war. Aber30 Prototypen waren gebaut und getestet worden. Alle wurden verschrottet. Als ein Rahmenfragment mit der Nummer 26 auftaucht, das nachweislich ein Original ist, kommen zwei VW-Sammler auf die Idee, den Protypen 26 rekonstruieren zu lassen. Autor Thorsten Elbrigmann zeichnet diesespannende Geschichte und auch die der anderen 29 Prototypen lesenswert nach. „Der erste Käfer. Wiedergeburt des VW 30“, Delius Klasing,176 Seiten, 174 Fotos, 39,90 Euro. fbs.