Norwegischer Ex-Trainer Norčič hat neuen Job

11

Nach Anzugskandal sprang er ein

Ehemaliger norwegischer Skisprungtrainer hat neuen Job


02.05.2025 – 18:33 UhrLesedauer: 2 Min.

Bine Norčič: Der slowenische Nationaltrainer Norwegens hatte einen Nervenzusammenbruch.Vergrößern des Bildes

Bine Norčič: Der Slowene wird neuer Trainer der schweizerischen Skispringer. (Quelle: GEPA pictures/ Thomas Bachun)

Während des Anzugskandals half Bine Norčič bei den norwegischen Skispringern als Chefcoach aus. Nun hat er einen neuen Job.

In der turbulenten Phase nach dem WM-Skandal um irreguläre Anzüge bei den Norwegern war Bine Norčič kurzfristig eingesprungen. Nach nur drei Tagen hatte er sein Amt als Interims-Cheftrainer aber niedergelegt (mehr dazu lesen Sie hier). Nun zieht es den Slowenen weiter: Er übernimmt als Cheftrainer die Schweizer Skisprung-Nationalmannschaft.

“Wir freuen uns sehr, dass unser Trainerteam wieder komplett ist und wir mit Bine Norčič unseren Wunschkandidaten als neuen Cheftrainer gefunden haben”, gab Joel Bieri, der beim schweizerischen Skiverband für Nordische Kombination und Skispringen verantwortlich ist, zu Protokoll. Bine bringe enorm viele Erfahrungen mit und “wir sind überzeugt, dass er hervorragend in unser Team passt.”

Der 44-Jährige tritt die Nachfolge von Rune Velta an. Der Norweger hatte die Schweizer in den vergangenen Jahren betreut, zuvor war er im norwegischen Verband unter anderem als Assistent und Teamkoordinator tätig. Dort kümmerte er sich vor allem um die Springer im Continental Cup.

Bekannt wurde Norčič zuletzt bei der Weltmeisterschaft in Trondheim, als er sich zunächst gegen den Chefposten bei den Norwegern aussprach. “Ich möchte nicht Teil dieses Chaos sein, das gerade herrscht”, begründete er seine Absage damals. Beim Weltcup-Finale in Planica sprang er schließlich doch ein und betreute das norwegische Team.

Vor seinem Engagement in Norwegen hatte Norčič als Trainer unter anderem in den USA, Kanada, der Türkei und in seiner slowenischen Heimat gearbeitet. Als er jünger war, war er selbst als Athlet im Skisprung-Weltcup aktiv. Sein bestes Ergebnis war dabei ein 14. Rang.