42 Einsatzkräften vor Ort
Mehrere Verletzte bei Konzert von Rapper Samra
03.05.2025 – 19:04 UhrLesedauer: 2 Min.

Zu einem Gratis-Konzert des Musikers Samra kamen viel mehr Fans als geplant. Die Situation eskalierte. Die Folge: ein Massenanfall an Verletzten.
Bei einem Konzert des Berliner Rappers Samra in den Neuköllner Gropiuspassagen sind am Nachmittag nach Angaben der Feuerwehr 13 Menschen verletzt worden, vier davon schwer. Wie ein Feuerwehrsprecher sagte, soll bei dem Konzert jemand Reizgas versprüht haben. Daraufhin habe es Handgreiflichkeiten gegeben.
Die Verletzungen seien sowohl durch das Pfefferspray als auch durch das Handgemenge verursacht worden. Lebensgefahr bestehe bei keiner der verletzten Personen.
Das Gratiskonzert war für 16.00 Uhr angekündigt gewesen. Samra, der in Berlin-Lichterfelde aufwuchs und diverse Top-Ten-Hits hatte, die milliardenfach gestreamt werden, zog viele Menschen an. Nach Worten des Feuerwehrsprechers kamen viel mehr Zuschauende als erwartet. Gerechnet wurde mit etwa 700 Fans. Gekommen waren demnach wohl 2.000 bis 3.000.
Alarmiert wurde die Feuerwehr um 16.25 Uhr. Sie meldete einen Massenanfall an Verletzten – das ist ab fünf Verletzten so vorgesehen, um die Rettung zu organisieren. Letztlich waren nach Angaben des Sprechers 42 Einsatzkräften vor Ort.
Die Nachfrage von t-online, wann genau es zu dem Vorfall mit dem Pfefferspray kam, konnte ein Sprecher der Polizei bisher nicht beantworten. Die Besucher des Konzerts seien durch Kräfte des Sicherheitsdienstes der Passagen nach draußen begleitet worden. Auch die Polizei schätze die Besucherzahl im hohen dreistelligen Bereich ein. Mehr dazu lesen Sie auch hier.
Die vier Schwerverletzten und zwei Leichtverletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden. Sieben weitere Leichtverletzte würden noch vor Ort gesichtet und behandelt, sagte der Sprecher. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, wie sie auf X mitteilte. Ein Sprecher sagte, die Veranstaltung sei beendet und die Teilnehmenden nach draußen gebracht worden. Der Betrieb in der Einkaufspassage laufe wieder normal.
Unter dem Eintrag der Polizei sammelten sich bereits mehrere Kommentare an. “Was hat sich das Management dabei nur gedacht”, schreibt etwa jemand. Der Termin an einem Samstag nach dem 1. Mai sei “nicht gerade einfallsreich”. “Einfach ekelhaft voll. Ich habe über 20 Minuten gebraucht, um aus dem Parkhaus zu kommen”, schrieb eine andere Person.