Premier League
Schiri geht zu Boden – Profi greift zur Pfeife
04.05.2025 – 09:29 UhrLesedauer: 1 Min.
Als sich ein Schiedsrichter nach einem Zusammenstoß benommen am Boden krümmt, greift Jamie Vardy kurzerhand selbst zu dessen Pfeife. Mit Erfolg.
Der frühere englische Nationalspieler Jamie Vardy hat Schiedsrichter David Webb auf kuriose Art und Weise aus einer schwierigen Situation geholfen. Im Rahmen des Premier-League-Duells zwischen Leicester City und dem FC Southampton ging der Unparteiische in der 21. Minute nach einem unglücklichen Zusammenstoß mit Foxes-Spieler Jordan Ayew benommen zu Boden.
Der Leicester-Kapitän lief zum verletzten Unparteiischen, bückte sich, ergriff dessen Arm – und anschließend kurzerhand die Pfeife, um das Spielgeschehen selbst zu stoppen. Der Stürmer blies hörbar in das Instrument, woraufhin die Partie zum Stillstand kam. Einige Profis hatten zuvor ungeachtet der Situation weitergespielt.
Die Aufnahmen des Vorfalls verbreiteten sich rasch in den sozialen Netzwerken. Auch Leicester City veröffentlichte einen Beitrag dazu auf der Plattform X. Für Schiedsrichter Webb bedeutete die Szene das vorzeitige Ende seines Einsatzes – es war sein Debüt als Spielleiter in der Premier League. Nach einer Behandlung durch Sanitäter wurde er vom vierten Offiziellen Sam Barrott ersetzt.
Bereits vor seinem Eingreifen als Aushilfs-Schiedsrichter hatte Vardy sportlich auf sich aufmerksam gemacht. In der 17. Minute erzielte er das 1:0 für Leicester. Noch vor der Pause erhöhte Jordan Ayew auf 2:0 (44. Minute), was zugleich den Endstand markierte.
Trotz des Sieges hat das Ergebnis keine Auswirkungen auf die tabellarische Situation der beiden Teams: Leicester City und Southampton stehen bereits als Absteiger aus der Premier League fest.
