ARD-Krimi landet über 30-Prozent-Marke
“Polizeiruf” punktet wie seit über zehn Jahren nicht
05.05.2025 – 10:46 UhrLesedauer: 2 Min.

Am Sonntag zeigte das Erste einen neuen “Polizeiruf 110”, der ursprünglich schon für Februar eingeplant war. Mit der Ausstrahlung holte der Krimi einen Bestwert.
So gut kam ein “Polizeiruf 110” seit über zehn Jahren nicht an. Damit knackte der neueste Fall aus Magdeburg einen Einschaltrekord nach mehr als einem Jahrzehnt. Die Folge der ARD-Krimireihe hatte zuvor bereits mehrfach für Aufsehen gesorgt, auch durch einen traurigen Abschied.
Insgesamt schalteten zum “Polizeiruf 110: Widerfahrnis” 8,12 Millionen Menschen ein. Damit sicherte der Krimi der ARD einen Gesamtmarktanteil von starken 30,7 Prozent. Wie das Branchenmagazin “dwdl.de” berichtet, ist dies eine mehr als erfreuliche Zahl, denn demnach habe der “Polizeiruf” schon seit weit über einem Jahrzehnt nicht mehr die 30-Prozent-Grenze geknackt.
Auch beim jungen Publikum der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte der erste “Polizeiruf” des Jahres 2025 punkten. Hier sahen 1,1 Millionen Menschen zu, die für einen Marktanteil von 20,8 Prozent sorgten.
Der “Polizeiruf” hätte eigentlich schon im Februar laufen sollen. Doch aufgrund des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am 20. Dezember 2024 wurde er um drei Monate nach hinten verschoben. Fast 300 Personen verletzte der Täter Taleb al-Abdulmohsen dabei, als er mit einem Mietwagen über das Gelände raste. Sechs Menschen starben, darunter ein neunjähriger Junge.
Und es gibt einen weiteren traurigen Grund, der schon vor der Ausstrahlung des Krimis für Gesprächsstoff sorgte. Es war das letzte Filmprojekt des Schauspielers und Musikers Pablo Grant. Er spielte bis zu seinem unerwarteten Tod am 6. Februar 2024 im Magdeburger “Polizeiruf”-Team den Kriminalobermeister Günther Márquez.