Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD) hätte sich für die letzte Bundestagssitzung, an der er als Ministerpräsident teilnahm, einen ruhigeren Verlauf gewünscht. “Von mir aus hätte sie gern etwas weniger dramatisch ausfallen können”, erklärte Weil am Dienstag in Hannover. Vor der Wahl von CDU-Chef Friedrich Merz im zweiten Wahlgang zum neuen Bundeskanzler habe es “tatsächlich Spitz auf Knopf” gestanden.
“Mir hat dieser Tag noch einmal gezeigt, wie verletzlich die politische Stabilität unseres Landes derzeit ist – und das ist nicht gut für die Demokratie”, erklärte Weil. Es sei zu hoffen, “dass die neue Bundesregierung es in den nächsten Jahren schafft, gern nach innen lebendig zu diskutieren, aber nach außen geschlossen aufzutreten – und vor allen Dingen erfolgreich an den Themen zu arbeiten, die für die Bürgerinnen Bürger wichtig sind.”