So begründet Xabi Alonso seinen Abschied von der Werkself

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Der Trainer von Bayer Leverkusen kündigt auf der Pressekonferenz vor dem letzten Heimspiel der Saison seinen Abschied von der Werkself an – lässt aber eine wichtige Frage unbeantwortet.

Meistertrainer Xabi Alonso verlässt Bayer Leverkusen und steht offenbar dicht vor einer Rückkehr zu den Königlichen. Der spanische Coach kündigte am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem letzten Heimspiel der Saison gegen Borussia Dortmund selbst seinen Abschied vom Double-Gewinner des vergangenen Jahres an. Medienberichten zufolge soll der 43-Jährige bei seinem Ex-Klub Real Madrid die Nachfolge von Carlo Ancelotti antreten (mehr dazu lesen Sie hier).

Bestätigen wollte Alonso seinen Wechsel zu Real allerdings noch nicht. “Es war mir nur wichtig, öffentlich Klarheit zu schaffen. Über die Zukunft möchte ich jetzt noch nicht sprechen” antwortete der Erfolgscoach auf eine Frage zu seinem nächsten Klub.

Auf der PK der Werkself begründete Alonso dazu seinen Abschied von den Rheinländern: “Es geht im Fußball immer um den richtigen Moment. Manchmal ist es das Schwierigste, den richtigen Moment zu finden”, erklärte Alonso. “Letztes Jahr habe ich mich entschieden, zu bleiben, weil ich mich hier wohlgefühlt habe. Das hat sich jetzt nicht verändert. Aber es war jetzt der richtige Zeitpunkt.”

Die Pressekonferenz zum Nachlesen im Ticker:

14.25 Uhr: Damit endet die Pressekonferenz in Leverkusen. Bayer-Pressesprecherin Valeska Homburg verabschiedet die anwesenden Journalisten.

14.25 Uhr: Ob er Leverkusens Bossen Fernando Carro und Simon Rolfes zusagen musste, keine Bayer-Spieler mit zu seinem neuen Verein zu nehmen? Alonso muss lachen: “Das musste ich nicht versprechen.”

14.24 Uhr: Ob er seine Mannschaft nun noch besonders motivieren muss vor dem BVB-Spiel? “Ich werde es genauso machen wie immer, daran wird sich nichts ändern. Ich wünschte, dass Jonah (Abwehrspieler Jonathan Tah, der den Verein ebenfalls verlässt) hier neben mir sitzen würde. Er war von Tag eins dabei. Diese ersten Wochen werde ich niemals vergessen.”

14.22 Uhr: Alonso wird zur Zukunft von Bayer-Star Florian Wirtz gefragt, der mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wird. Alonsos knappe Antwort: “Da müssen Sie ihn selbst fragen.”

14.21 Uhr: In welchem Zustand verlässt er Leverkusen? “Ohne Zweifel befindet sich der Klub in einer großartigen Verfassung. Wir können glücklich mit dieser Entwicklung sein. Im Klub arbeiten viele intelligente und fähige Leute, die ihn weiter in die richtige Richtung steuern werden. Ich werde zu diesem Verein immer eine besondere Verbindung haben.”

14.18 Uhr: Sein emotionalster Moment in Leverkusen? “Als wir das DFB-Pokalfinale gewonnen haben. Die letzte Woche der vergangenen Saison war sehr intensiv. Wir haben in Dublin (beim 0:3 im Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo) die bittere Seite des Fußballs erlebt. Das wollten wir in Berlin nicht nochmals spüren. Und das haben wir geschafft. Es war ein traumhaftes Jahr, an das man sich noch in 20 Jahren erinnern wird.”

14.14 Uhr: Warum er sich jetzt für den Abschied entschieden hat? “Es geht im Fußball immer um den richtigen Moment. Manchmal ist es das Schwierigste, den richtigen Moment zu finden. Letztes Jahr habe ich mich entschieden, zu bleiben, weil ich mich hier wohlgefühlt habe. Das hat sich jetzt nicht verändert. Aber es war jetzt der richtige Zeitpunkt.”

14.13 Uhr: Alonso blockt eine erneute Frage zu seiner Zukunft direkt ab: “Nein. Das ist nicht der richtige Zeitpunkt, darüber zu sprechen.”

14.12 Uhr: Alonso blickt zurück: “Das erste Jahr war die schwerste Saison. Es war für mich ein neuer Klub, ich musste schnell lernen. Die zweite Saison war ein Traum, mit großen Nächten, großen Spielen. Wir haben Geschichte geschrieben. Dieses Jahr nun war die größte Herausforderung, weil wir die Erwartungen erfüllen mussten. Aber ich habe so viel gelernt. Ich habe mich als Trainer verbessert und für die Zukunft gelernt. Und das war das Ziel ab dem Moment, als Simon (Bayer-Sportdirektor Rolfes) und Fernando (Bayer-Boss Carro) sich mit mir damals in San Sebastian getroffen haben.”

14.10 Uhr: Wie seine Spieler die Nachricht aufgenommen haben? Nach drei gemeinsamen Jahren brauche es Zeit, das zu verarbeiten, sagt Alonso. Es sei “ein gutes Gespräch gewesen. Wir haben eine besondere Verbindung, die Spieler haben mir so viel gegeben, ich habe ihnen so viel gegeben. Es besteht eine große gegenseitige Wertschätzung zwischen uns. Und das wird nicht in zwei Wochen verschwinden.”