Thomas Müller ist nicht nur ein Fußballer, er ist eine Institution. Für den FC Bayern und seine Fans verkörpert er die Essenz des Vereins: Ehrlichkeit, Bodenständigkeit und absolute Loyalität. Seit fast zwei Jahrzehnten läuft er im roten Trikot auf, kämpft, rackert, schießt Tore – und ist immer für einen Spruch gut. Kaum ein anderer Spieler hat Bayern über so viele Jahre geprägt wie er. Deshalb ist es nur logisch, dass Müller schon jetzt ein Denkmal gesetzt wird.
Wer, wenn nicht er? Müller ist 13-facher Deutscher Meister, zweifacher Champions-League-Sieger und Weltmeister – mehr geht nicht.
Hinzu kommt: Während andere Stars für das große Geld ins Ausland gingen, blieb Müller seinem Verein treu. Er ist der “Bayer” schlechthin, ein Publikumsliebling, ein Spieler zum Anfassen. Für die Fans ist er längst unsterblich. Dass es bereits eine Petition gibt, die fordert, die Rückennummer 25 für immer aus dem Verkehr zu ziehen, zeigt: Es gibt kaum einen anderen Spieler, der so eng mit dem Verein und seinen Werten verknüpft ist.
Die Bayern-Bosse müssen jetzt handeln – nicht erst, wenn Müller längst sein Karriereende verkündet hat oder noch viel später. Was haben denn die verstorbenen Gerd Müller und Franz Beckenbauer noch von ihren Denkmälern? Gerade Beckenbauer hätte diese Wertschätzung viel mehr zu Lebzeiten gebrauchen können.
Ein überdimensionales Müller-Trikot mit der Nummer 25 unter dem Stadiondach wäre ein starkes Signal. Oder eine Statue vor der Allianz Arena, die Müllers berühmten Jubelschrei zeigt. Die Adresse “Thomas-Müller-Platz 25”? Ebenfalls eine Überlegung wert. Gerade jetzt, in Zeiten, in denen sich Fans immer öfter von ihren Vereinen entfremdet fühlen, wäre eine solche Geste wichtig. Müller hat sich das mehr als verdient. Wenn nicht er, wer dann?
Zumal Müller so trotz seines Abschieds in München bleiben kann – wenn schon nicht als Spieler, dann wenigstens als Denkmal.