Weidenfeller kritisiert Bayern-Star Leroy Sané scharf

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“Da sieht man den Charakter”

Weltmeister attackiert Bayern-Star Sané

09.05.2025 – 21:44 UhrLesedauer: 2 Min.

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Leroy Sané: Der Nationalspieler wechselte 2020 für 49 Millionen Euro von Manchester City zum FC Bayern. (Quelle: IMAGO/Harry Langer/DeFodi Images/imago)

Eigentlich waren sich Bayern und Sané über einen neuen Vertrag so gut wie einig. Dann wechselte der DFB-Star den Berater. Das irritiert nicht nur den Rekordmeister.

Leroy Sané sorgt mit einem späten Kurswechsel für Unruhe. Der Bayern-Profi, dessen Vertragsverlängerung eigentlich kurz bevorstand, hat sich überraschend von seinem Berater getrennt – und damit Fragen über seine Zukunft aufgeworfen.

Für Ex-Nationaltorwart Roman Weidenfeller ist dieses Verhalten kaum nachvollziehbar. In der Sky-Sendung “Triple – der Schüttflix-Fußballtalk” sagte er: “Eigentlich ist es so, dass Leroy Sané alle Leute im Regen hat stehen lassen: die Bayern als allererstes, dann das eigene Management – also Christian Schmid – und dann natürlich auch die Fans. Denn er hatte sich ganz klar geäußert, er will bei Bayern bleiben.”

Weidenfeller äußerte scharfe Kritik und zog dabei auch grundlegende Schlüsse: “Ich finde, daran sieht man letztlich den Charakter. Für mich ist das das Ebenbild der Gesellschaft, dass man immer wieder seinen Vorteil sucht.” Zwar habe er Verständnis dafür, dass Spieler finanziell das Maximum herausholen wollen. Gleichzeitig sagte der Weltmeister von 2014: “Wenn man sich doch einig ist – die haben sich vielleicht noch nicht die Hand gegeben – dann kannst du auch unterschreiben.”

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Quelle: t-online

Nach Informationen der “Bild” hatten sich der Klub und Sané bereits auf einen neuen Vertrag über drei Jahre geeinigt, inklusive einer Reduzierung des Fixgehalts auf rund zehn Millionen Euro pro Jahr zuzüglich möglicher Boni. Doch kurz vor der geplanten Unterschrift kam es zur Wende: Sané wechselte zur Agentur von Star-Berater Pini Zahavi.

Seitdem gilt die Einigung wieder als offen. Medienberichten zufolge könnte nun sogar eine Handgeld-Forderung eine Rolle spielen. Eine ablösefreie Trennung im Sommer ist laut dem Bericht ebenfalls wieder denkbar – zumal der FC Bayern nicht bereit sein soll, das bestehende Angebot entscheidend nachzubessern.