Zukunft von Toptrainer
Ancelotti verlässt Real wohl und heuert in Brasilien an
Aktualisiert am 12.05.2025 – 15:54 UhrLesedauer: 2 Min.

Die Zukunft von Carlo Ancelotti ist offenbar geklärt. Der Italiener verlässt Real wohl und hat auch schon einen Anschlussjob.
Real Madrid steht offenbar vor einem Trainerwechsel: Carlo Ancelotti soll laut einem Bericht des Portals “The Athletic” vorzeitig den spanischen Topklub verlassen und das Amt des brasilianischen Nationaltrainers übernehmen. Demnach hat der 65-Jährige bereits einen Vertrag unterzeichnet und beginnt am 26. Mai.
Die Nachfolge bei den Königlichen scheint geregelt: Xabi Alonso, derzeit noch Trainer von Bayer Leverkusen, wird laut “Marca” bereits für die anstehende Klub-Weltmeisterschaft in den USA als Chefcoach von Real Madrid eingeplant. Eine offizielle Bestätigung für Alonsos Wechsel gibt es bisher nicht. In Leverkusen wurde der Spanier nach dem Gewinn von Meisterschaft und DFB-Pokal bereits verabschiedet.
Ancelottis Abschied kommt nicht überraschend – die laufende Spielzeit verläuft für Real Madrid enttäuschend. In der Champions League scheiterte das Team im Viertelfinale gegen den FC Arsenal, im Pokalfinale unterlag man dem Erzrivalen Barça. Auch in der Liga liegt Barcelona klar vorne. Erst am vergangenen Sonntag verlor Real ein spektakuläres Clásico mit 3:4 gegen die Mannschaft von Hansi Flick.
Bereits im vergangenen Jahr gab es Gerüchte über ein Engagement Ancelottis bei der Seleção. Der Italiener hatte sich damals aber für einen Verbleib in Madrid entschieden. Zuletzt soll er auch ein lukratives Angebot aus Saudi-Arabien erhalten haben.
Ancelotti kehrte 2021 zum zweiten Mal als Trainer zu Real Madrid zurück. Unter seiner Leitung gewann der Klub unter anderem die spanische Meisterschaft und erneut die Champions League – insgesamt war er fünfmal in Europas Königsklasse erfolgreich, zweimal mit dem AC Mailand und dreimal mit Real Madrid.
Auch beim FC Bayern feierte der Italiener Erfolge: 2017 wurde er mit dem Münchner Klub Deutscher Meister. Mit Titeln in allen fünf großen europäischen Ligen ist er in dieser Hinsicht bislang einmalig.
Die brasilianische Nationalmannschaft steckt sportlich seit Längerem in einer schwierigen Phase. Erst im März hatte sich der Verband von Trainer Dorival Júnior getrennt.