Neues Samsung Smartphone ist dünn, leicht und teuer

3

Nur 5,8 mm dünn

Samsungs neues Galaxy S25 Edge im Praxis-Check


13.05.2025 – 02:00 UhrLesedauer: 4 Min.

Galaxy S25 Edge: Samsungs neues Top-Smartphone ist ab dem 30. Mai in den drei Farben Titan Jetblack, Titan Silber und Titan Icyblue (v.l.n.r.) erhältlich.Vergrößern des Bildes

Galaxy S25 Edge: Samsungs neues Top-Smartphone ist ab dem 30. Mai in den drei Farben Titan Jetblack, Titan Silber und Titan Icyblue (v.l.n.r.) erhältlich. (Quelle: t-online/mho)

Samsung bringt mit dem Galaxy S25 Edge ein flaches Smartphone mit Top-Kamera und KI-Funktionen auf den Markt – aber der Preis hat es in sich. t-online hat sich das Gerät vorab angesehen.

Samsung hat mit dem Galaxy S25 Edge sein neuestes Premium-Smartphone vorgestellt. Das auffälligste Merkmal des Geräts ist seine geringe Bauhöhe. Mit 5,8 Millimetern und einem Gewicht von 163 Gramm gehört es zu den dünnsten Top-Smartphones auf dem Markt. Doch trotz – beziehungsweise gerade wegen – des schlanken Formfaktors kommt das Gerät nicht ohne Kompromisse aus.

Das neue Galaxy S25 Edge zeichnet sich durch sein Titangehäuse aus, das trotz der geringen Dicke Widerstandsfähigkeit bieten soll. Der Hersteller verwendet für das Display das neue Corning Gorilla Glass Ceramic 2, das laut Samsung noch robuster als herkömmliches Displayglas sein soll. Mit der Bauhöhe von nur 5,8 mm ist es erheblich dünner als die anderen Modelle der S25-Reihe. Zum Vergleich: Das kleinere Standard-S25 mit seinem 6,2-Zoll-Display misst 7,2 mm, das S25 Ultra mit seinem größeren 6,9-Zoll-Display ist mit 8,2 mm das dickste Modell der Reihe.

t-online konnte das Galaxy S25 Edge bereits vor der offiziellen Markteinführung in die Hand nehmen. Und durchaus: Das Gerät fühlt sich mit seinem 6,7 Zoll (16,91 cm) großen Display spürbar schlanker und leichter an als andere Smartphones in dieser Klasse. Bei der Handhabung fällt etwas negativ auf, dass die Rückseite anfällig für Fingerabdrücke ist, die deutlich sichtbar bleiben. Immerhin: Selbst mit einer Schutzhülle lässt sich das Gerät noch problemlos in der Hosentasche verstauen, ohne störend aufzutragen.

Unter der Haube des Galaxy S25 Edge steckt der aktuelle Snapdragon 8 Elite for Galaxy, den auch die anderen Modelle der S25-Serie verwenden. Zur Erinnerung: Dieser Prozessor soll laut Hersteller eine um 37 Prozent höhere CPU- und 30 Prozent bessere Grafikleistung als der Chip der S24-Serie bieten. Zur Wärmeableitung hat Samsung eine dünnere und breitere Vapor Chamber verbaut, die auch im schmalen Edge-Gehäuse eine effektive Temperaturkontrolle gewährleisten soll.

Bei der Kameraausstattung bietet das S25 Edge eine 200-Megapixel-Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung und zweifachem optischem Zoom sowie eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Im Vergleich zum S25 Ultra fehlt jedoch ein dediziertes Teleobjektiv – ein Kompromiss, den Samsung aufgrund der geringen Bautiefe eingehen musste. Auch auf die S-Pen-Unterstützung, ein Alleinstellungsmerkmal des Ultra-Modells, müssen Edge-Nutzer verzichten.

Eine der größten Herausforderungen bei flachen Smartphones ist der Akku. Mit 3.900 Milliampere (mAh) bietet das S25 Edge die geringste Kapazität innerhalb der S25-Familie – sogar das kleinere Standard-S25 hat mit 4.000 mAh eine minimal höhere Akkukapazität. Zum Vergleich: Das Galaxy S25+ kommt auf 4.900 mAh, das S25 Ultra sogar auf 5.000 mAh.

Bei der Ladeleistung unterstützt das Edge kabelgebundenes Laden mit maximal 25 Watt. Dadurch soll das Gerät nach Angaben von Samsung in 30 Minuten zu 55 Prozent aufgeladen sein. Dennoch sind diese Werte – genau wie das kabellose Laden mit 15 Watt – keine Spitzenwerte in dieser Preisklasse. Sowohl das Galaxy S25+ als auch das S25 Ultra unterstützen Schnellladen mit bis zu 45 Watt.

Wie die anderen Modelle der S25-Reihe nutzt auch das Galaxy Edge die KI-Funktionen, die Samsung in allen aktuellen Spitzengeräten anbietet. Dazu gehören Funktionen wie der Audio-Radierer, der störende Geräusche aus Videos entfernen kann, und der Zeichnungsassistent für kreative Anwendungen. Die Kamera-Software nutzt laut Samsung Künstliche Intelligenz, um Aufnahmen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen zu verbessern.

Zu den weiteren KI-Funktionen gehört “Now Brief”, das je nach Tageszeit kontextbezogene Informationen auf dem Sperrbildschirm anzeigt – etwa anstehende Termine oder Wettervorhersagen. Die sogenannte “Personal Data Engine” ermöglicht eine individuelle Personalisierung der KI-Funktionen, ohne die Daten dabei in die Cloud zu übertragen. Eine neue Funktion ist die verbesserte Sprachsteuerung: Nutzer können beispielsweise direkt nach Fotos in der Galerie fragen, ohne manuelle Suchbegriffe eingeben zu müssen.