Haft bis Anfang Juni unterbrochen
Alfons Schuhbeck musste für “sehr schwere Operation” in Klinik
13.05.2025 – 16:50 UhrLesedauer: 2 Min.

Eigentlich sitzt Alfons Schuhbeck eine Haftstrafe ab. Aufgrund von gesundheitlichen Problemen befindet sich der TV-Koch aktuell jedoch nicht im Gefängnis.
Starkoch Alfons Schuhbeck kämpft mit gesundheitlichen Problemen. Der TV-Koch wurde wegen einer Steuerstraftat zu drei Jahren und zwei Monaten Gefängnis verurteilt, sitzt die Haftstrafe derzeit eigentlich ab. Gesundheitliche Probleme sorgten nun jedoch dafür, dass er sich zuletzt nicht im Gefängnis, sondern in einem Krankenhaus aufhielt.
Bereits vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass Schuhbeck sich aktuell nicht in Haft befindet. Die JVA Rothenfeld hatte die Unterbrechung dieser bis Anfang Juni aus medizinischen Gründen beantragt, die Staatsanwaltschaft München I. stimmte zu, wie der “Bild”-Zeitung bestätigt wurde. Grund sei, dass die notwendigen ärztlichen Behandlungen im Gefängnis nicht leistbar sind.
Sein guter Freund, Fußballfunktionär Uli Hoeneß, sagt der “Bild”-Zeitung nun: “Alfons Schuhbeck musste sich einer sehr schweren Operation unterziehen.” Eine Therapie zu seiner Heilung wurde dem Bericht zufolge derzeit in einer Klinik statt ambulant fortgesetzt.
Ein anderer, nicht namentlich genannter Freund des TV-Star sagte “Bild” zu Schuhbecks Zeit außerhalb des Gefängnisses: “Die Einbettung in seine Familie funktioniert hervorragend. Alle sind für ihn da, betreuen ihn auch zu Hause, begleiten ihn auf dem Weg der Genesung.”
Schuhbeck wünsche sich jedoch, “so schnell wie möglich wieder in die JVA zurückkehren zu dürfen”. Denn jeder Tag, um den die Haft für die medizinisch notwendige Behandlung unterbrochen werden muss, werde an seine Haftstrafe hinten angehängt. “Ihm wird nichts geschenkt”, wird sein Freund zitiert.
Das Landgericht München I hatte Schuhbeck im Oktober 2022 zu der Strafe verurteilt. Die Richter waren überzeugt, dass der heute 76-Jährige 2,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen und mehr als 1.000 Mal in die Kasse von zwei seiner Restaurants gegriffen hat, um Geld verschwinden zu lassen. Er gab zu, dazu ein Computerprogramm genutzt zu haben, das ein Angestellter in seinem Auftrag erstellt hatte.
2022 hatte er im Gerichtssaal gesagt: “Ich habe einiges falsch gemacht.” Er habe allen etwas vorgemacht – “weil ich nicht wahrhaben wollte, dass ich unternehmerisch gescheitert bin”. Im Prozess sagte er auch, er stehe vor den Trümmern seines Lebenswerkes und: “Wenn ich es ungeschehen machen könnte, würde ich es sofort tun.”