Trotz Loch im Eis – Deutschland siegt auch gegen Norwegen

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Eishockey-WM

Trotz Loch im Eis: DEB-Team siegt auch gegen Norwegen

Aktualisiert am 13.05.2025 – 19:06 UhrLesedauer: 2 Min.

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Drei Spiele – drei Siege: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft spielt bisher eine starke WM. (Quelle: Vít Simanek)

Das DEB-Team bleibt bei der WM auf Erfolgskurs. Im dritten Spiel holten die deutschen Kufencracks den dritten Sieg. Gegner Norwegen war allerdings hartnäckig.

Deutschlands Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft die optimale Punkteausbeute geholt. Im dritten Spiel holte sich das Team von Bundestrainer Harold Kreis den dritten Sieg. Gegen Norwegen hieß es am Ende 5:2 (2:1, 2:0, 1:1).

Die Tore für das deutsche Team erzielten Yasin Ehliz (5. Minute), Marc Michaelis (17.), Wojtek Stachowiak (25.), Joshua Samanski (27.) und Frederik Tiffels (60.). Der erstmals bei der WM eingesetzte NHL-Star Tim Stützle sammelte seine ersten beiden Scorerpunkte. Andreas Martinsen (20.) und Jacob Berglund (48.) waren für die Norweger erfolgreich.

Für Aufregung sorgte ein Stück herausgebrochenes Eis auf dem Spielfeld. Das daraus resultierende Loch in Bandennähe war derart groß, dass das Schiedsrichterteam das erste Drittel vorzeitig beendete. Die Hintergründe dazu lesen Sie hier.

Durch den Erfolg hat das deutsche Team nun neun Punkte auf dem Konto und führt die Vorrundengruppe B damit vor Tschechien (8 Punkte) und der Schweiz (7) an.

Deutschland ging früh in Führung, nachdem NHL-Star Stützle Ehliz’ Tor mustergültig vorbereitete. Die Norwegen kamen danach zwar besser ins Spiel, wurden aber ausgekontert: Trotz Unterzahl erhöhte Mannheims Marc Michaelis nach Ehliz-Zuspiel auf 2:0 (17.).

Norwegen nutzte die Pause deutlich besser. In Seider musste erneute ein deutscher Spieler auf die Strafbank. Martinsen profitierte davon und verkürzte auf 1:2 (20.). NHL-Torhüter Philipp Grubauer von den Seattle Kraken rettete nach kurzem Seitenwechsel mehrfach glänzend und verhinderte den Ausgleich.

Innerhalb von zwei Minuten beruhigten Stachowiak (25.) und Samanski (27.) die rund 1.000 Fans in der Messehalle von Herning. Einmal mehr im WM-Turnier zeigte sich beim 4:1 durch den kommenden NHL-Profi Samanski die spielerische Stärke des Kreis-Teams. Lukas Reichel von den Chicago Blackhawks setzte den neuen Team-Kollegen von Superstar Leon Draisaitl bei den Edmonton Oilers perfekt ein. Der 23-Jährige traf problemlos.

Pech hatte der erneut sehr wendige Reichel. Der Angreifer musste nach einem Bandencheck vorzeitig das Eis verlassen. Der 22-Jährige hinterließ bislang nicht nur mit einem Treffer und drei Vorlagen im Turnier einen starken Eindruck.

Im Schlussdurchgang verkürzte Norwegen nochmals auf 2:4 durch Berglund (48.). Stützle verpasste in der Schlussphase seinen Premierentreffer als sein Rückhandschuss auf der Linie geklärt wurde. Dafür traf Tiffels am Ende noch ins verwaiste norwegische Tor. Goalie Grubauer musste allerdings auch noch ab und an sein Können zeigen.