Schmerzen in beiden Armen wie Muskelkater – was steckt dahinter?

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Mit Schmerzen in beiden Armen werden alltägliche Handgriffe zum Problem. Muskelkater klingt zum Glück rasch ab – doch könnte es auch etwas anderes sein?

Zähne putzen, Kaffeetasse heben, am Computer arbeiten, Auto fahren, Einkäufe tragen, Tisch decken: Für fast alle Aktivitäten, die von morgens bis abends anstehen, wird mindestens ein Arm gebraucht. Wenn beide Arme wehtun, kann das nicht nur äußerst lästig werden, sondern womöglich auch Ängste hervorrufen.

Das ist in vielen Fällen nicht nötig: Oft handelt es sich um einen Muskelkater, der normalerweise harmlos ist und binnen wenigen Tagen von selbst abklingt. Wenn nicht, kommen für die Muskelschmerzen jedoch auch ernstere Ursachen in Betracht, die eine ärztliche Behandlung erfordern.

Ein häufiger Grund für Muskelschmerzen in beiden Armen ist wie erwähnt ein Muskelkater. Dieser muss nicht unbedingt durch gezieltes Armtraining entstehen, sondern kann schlicht von einer ungewohnten Belastung der Arme herrühren – vor allem bei Personen mit untrainierten Armen. Bei ihnen reicht womöglich schon das Tragen einer Getränkekiste, um die Muskeln in den Armen so stark zu beanspruchen, dass sich ein Muskelkater entwickelt.

Eine weitere denkbare Ursache sind Gliederschmerzen, die als Begleiterscheinung von Infektionen auftreten können. Bekannte Beispiele sind eine Grippe oder ein grippaler Infekt.

Außerdem gibt es verschiedene Erkrankungen, die Schmerzen in den Armen verursachen können, wie beispielsweise:

Ebenfalls können bestimmte Medikamente als Nebenwirkung Muskelbeschwerden auslösen, zum Beispiel Statine. Das sind Mittel zur Senkung des Cholesterinspiegels.

Armschmerzen, die sich wie Muskelkater anfühlen, können unterschiedliche Ursachen haben. Oft handelt es sich tatsächlich um einen harmlosen Muskelkater. Ebenfalls häufig treten Muskelschmerzen im Zusammenhang mit einer Erkältung oder Grippe auf. In solchen Fällen verschwinden die Beschwerden meist von selbst, sobald sich der Körper erholt.

Bleiben die Schmerzen jedoch über längere Zeit bestehen oder kehren sie regelmäßig zurück, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden – erst recht, wenn weitere Beschwerden hinzukommen. Nur eine medizinische Abklärung kann die genaue Ursache klären und eine gezielte Behandlung ermöglichen.

Für eine sichere Diagnose ist eine möglichst präzise Beschreibung der Beschwerden hilfreich. Wichtig sind dabei vor allem folgende Informationen:

Ein aufmerksames Beobachten der Symptome ist deshalb entscheidend. Wer die eigenen Beschwerden bewusst wahrnimmt und offen im Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt schildert, schafft eine wichtige Grundlage für eine wirksame Behandlung.