“Marienhof”-Star ist tot
Das steckt hinter der Todesursache von Giovanni Arvaneh
15.05.2025 – 11:44 UhrLesedauer: 2 Min.

Nierenkrebs bleibt oft lange unbemerkt – und wird häufig erst entdeckt, wenn er bereits gestreut hat. Wer besonders gefährdet ist und welche Warnzeichen es gibt.
Was die Ursachen für Nierenkrebs sind und wie sich die Krankheit zeigt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Nierenkrebs bezeichnet bösartige Tumoren in den Geweben der Niere. In über 90 Prozent der Fälle bei Erwachsenen handelt es sich um das sogenannte Nierenzellkarzinom – auch Hypernephrom genannt. Dieser Tumor entsteht aus den Zellen, die die Harnkanälchen in der Niere auskleiden. Krebs in diesem Bereich kann die Funktion der Nieren stark einschränken oder das Organ vollständig zerstören – vor allem dann, wenn er zu spät erkannt wird.
Mit jährlich rund 14.000 Neuerkrankungen zählt Nierenkrebs laut Robert Koch-Institut zu den eher seltenen Krebsarten. Dennoch ist er gefährlich, weil er häufig erst spät entdeckt wird. Männer sind nahezu doppelt so oft betroffen wie Frauen.
Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 68 Jahren für Männer und bei 72 Jahren für Frauen. Giovanni Arvaneh war mit 58 Jahren bei der Diagnose vergleichsweise jung – und damit ein Beispiel dafür, dass Nierenkrebs auch deutlich früher auftreten kann.
Mehrere Faktoren erhöhen das Risiko, an Nierenkrebs zu erkranken. Dazu zählen:
Das Heimtückische am Nierenzellkarzinom: Im Frühstadium zeigt es kaum Symptome. Mehr als die Hälfte aller Fälle wird zufällig bei Routineuntersuchungen entdeckt. Tritt der Krebs dennoch spürbar in Erscheinung, äußert er sich durch:
Ob eine Heilung möglich ist, hängt wesentlich vom Stadium der Erkrankung ab. Ist der Tumor noch auf die Niere begrenzt, kann eine vollständige Entfernung durch eine Operation die Heilungschance deutlich erhöhen. In fortgeschrittenen Fällen – wie bei Arvaneh – ist die Behandlung schwieriger: Dann kommen Medikamente oder eine Immuntherapie zum Einsatz, die das Tumorwachstum bremsen sollen.
Aber: Klassische Chemotherapien oder Bestrahlungen wirken bei Nierenkrebs meist nicht gut. Bei kleinen Tumoren gibt es immerhin minimalinvasive Alternativen wie die Kryoablation (Zerstörung des Tumors durch Kälte) oder die Radiofrequenzablation (Zerstörung durch Hitze).